PP Ravensburg: Meldungen aus dem Bodenseekreis
Bodenseekreis (ots)
Bodenseekreis
Schockanrufe in der Region
Am Mittwoch wurden erneut zahlreiche Bürgerinnen und Bürger von Telefonbetrügern belästigt. Während den Betroffenen im östlichen Teil des Bodenseekreises mitgeteilt wurde, eine angehörige Person hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht und müsse nun mit einer Geldzahlung aus einer bevorstehenden Haft befreit werden, wurde im westlichen Bereich eine andere Geschichte präsentiert. Dort hätten Polizisten Mitglieder einer Einbrecherbande geschnappt und es würde Gefahr bestehen, dass die Angerufenen die nächsten potentiellen Opfer sein könnten. Hierbei fragten die Anrufer ihre Gegenüber zu ihren Vermögensverhältnissen aus und boten an, Wertsachen zur sicheren Verwahrung entgegen zu nehmen. Bei beiden Varianten handelt es sich um sogenannte "Schockanrufe". Durch geschickte Gesprächsführung versuchen die Betrüger Druck auszuüben, um sich am Ende finanziell zu bereichern.
Bei einem Fall in Tettnang schenkte eine Seniorin der Geschichte Glauben und begab sich zu einer Bank, um ihre Ersparnisse abzuheben. Weil die Filiale zu diesem Zeitpunkt offenbar geschlossen hatte, suchte sie den Weg zur Polizei, wo der Betrug glücklicherweise noch rechtzeitig aufflog.
In Markdorf in der Straße "Zum Säntisblick" stand nach dem Anruf eines falschen Polizeibeamten um kurz nach 20 Uhr ein Tatverdächtiger vor der Haustür eines kontaktierten Seniors und gab sich als Abholer der Wertsachen aus. Nachdem das findige Opfer sein Gegenüber nach dem Polizeiausweis fragte, ergriff der Mann ohne Beute die Flucht. Der Verdächtige wird als 30-35 Jahre alt beschrieben. Er hatte ein mitteleuropäisches Aussehen, ein ovales Gesicht, trug weder Brille noch Bart und war dunkel gekleidet.
Die Kriminalpolizei Friedrichshafen hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt sachdienliche Hinweise unter Tel. 07541/701-0 entgegen.
Die Polizei rät zu einem gesunden Maß an Misstrauen. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie einen Betrüger am Telefon haben, legen Sie am besten direkt auf. Sollten Sie sich nicht sicher sein, wer anruft, und sich unter Druck gesetzt fühlen, wählen Sie im Zweifel die Nummer 110. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruftaste, um die Identität des Anrufers zu prüfen. Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an und ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse und übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
Bedenken Sie: Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig. Darüber hinaus nimmt die Polizei niemals Geld oder Wertsachen zur sicheren Verwahrung entgegen.
Informationen zum Thema Betrug am Telefon finden Sie auf der Seite der polizeilichen Kriminalprävention unter: https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/
Friedrichshafen
Unfall während Einsatzfahrt
Am Mittwochmittag kam es in der Manzeller Straße zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrzeug des Rettungsdienstes beteiligt war. Während ein Autofahrer den mit Sondersignalen von hinten herannahenden Rettungswagen erkannte und am Fahrbahnrand stoppte, um Platz zu machen, setzte die hinter ihm fahrende 21-Jährige zum Vorbeifahren an. Beim Ausscheren kollidierte sie aufgrund ihrer Unachtsamkeit mit dem Rettungsfahrzeug. Dabei entstand insgesamt knapp 3.000 Euro Sachschaden. Personen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden.
Meckenbeuren
Duo stiehlt dutzende Zigarettenstangen - Polizei bittet um Hinweise
Nachdem Unbekannte am Dienstag Zigarettenstangen im Wert mehrerer tausend Euro in einer Tankstelle in der Hauptstraße gestohlen haben, ermittelt der Polizeiposten Meckenbeuren und bittet um Hinweise. Ein etwa 40 Jahre alter Mann betrat gegen 12.45 Uhr einen Nebenraum der Tankstelle, stahl zunächst ein Paket und suchte dann in Richtung "Van-Beethoven-Straße" das Weite. Kurz nach 13 Uhr kam er erneut zurück und nahm zwei weitere Pakete mit. Ein zweiter Tatverdächtiger verwickelte die in der Tankstelle angestellte Frau offenbar derweil in ein ablenkendes Gespräch und ergriff kurz darauf ebenfalls die Flucht. In den am Morgen angelieferten und vom Dieb gestohlenen Paketen befanden sich knapp 150 Schachteln Zigaretten diverser Marken. Die Männer sollen etwa 40 Jahre alt und mutmaßlich osteuropäischer Herkunft sein. Der Pakete-Dieb hatte einen Dreitagebart, trug eine dunkelblaue Jacke, eine weiße Turnhose, weiße Sneakers und eine blauweiße Basecap der Marke "New Balance". Sein Komplize hatte einen Dreitagebart mit einem dichten Oberlippenbart und ungekämmte, dunkelblonde kurze Haare. Er war mit einer dunkelgrünen Jacke mit Fellkragen, einem schwarzen Pullover mit weißem Aufdruck und dunklen Jeans bekleidet. Zudem trug er schwarz-weiße Sneakers. Personen, die insbesondere um die Mittagszeit im Umfeld des Tatorts auf das Duo oder sonstige verdächtige Personen und Fahrzeuge aufmerksam wurden, werden gebeten, sich unter Tel. 07542/9432-0 an die Polizei zu wenden.
Kressbronn
Beschädigter Pkw
Ein unbekannter Vandale hat in der Nacht von Montag auf Dienstag beide Außenspiegel eines Mitsubishi beschädigt. Zum Zeitpunkt der Tat war der Pkw in der Hemigkofener Straße geparkt. Der Sachschaden dürfte sich auf mehrere hundert Euro belaufen. Der Polizeiposten Langenargen ermittelt wegen Sachbeschädigung und bittet um sachdienliche Hinweise zu Tat und Täter unter Tel. 07543/93160.
Oberteuringen
Überholvorgang endet mit Sachschaden
Rund 3.000 Euro Sachschaden forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Mittwoch gegen 14.15 Uhr auf der Bundesstraße 33 bei Bitzenhofen ereignet hat. Eine 26 Jahre alte Fiat-Lenkerin war von Stadel kommend in Richtung Oberteuringen unterwegs und setzte zum Überholen eines vorausfahrenden Lastwagens an. Dabei übersah sie mutmaßlich aufgrund Unachtsamkeit eine von hinten herannahende 61-jährige Autofahrerin, die die Kolonne bereits überholen wollte. Dabei kam es zum seitlichen Zusammenstoß. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Überlingen
Fast ein Promille trotz "alkoholfreiem" Bier
Mit einer Anzeige muss ein 34-jähriger Pkw-Fahrer rechnen, nachdem er am Mittwochabend in der Alten Owinger Straße von der Polizei gestoppt wurde. Bei der Kontrolle stellten die Beamten Alkoholgeruch im Wagen fest. Trotz der Angaben des Fahrers, er habe nur alkoholfreies Bier getrunken, ergab eine Atemalkoholmessung knapp ein Promille. Somit dürfte es sich wohl um eine Schutzbehauptung gehandelt haben. Weil auch die gerichtsverwertbare Messung auf dem Polizeirevier einen zu hohen Wert ergab, kommen auf den 34-Jährigen ein Fahrverbot, Punkte im Verkehrssünderregister und ein empfindliches Bußgeld zu.
Rückfragen bitte an:
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E-Mail: ravensburg.pp.pressestelle@polizei.bwl.de
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