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Polizeipräsidium Ravensburg

PP Ravensburg: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ravensburg und des Polizeipräsidiums Ravensburg vom 30.04.2025

Ravensburg (Landkreis Ravensburg) (ots)

26 Jahre alte Geldabholerin in Untersuchungshaft - Welle an Schockanrufen im Landkreis Ravensburg

Ein misslungener Schockanruf wurde am Montagabend einer 26 Jahre alten Geldabholerin zum Verhängnis, die nun wegen des Verdachts des besonders schweren Betrugs in Untersuchungshaft sitzt. Telefonbetrüger hatten eine 60-Jährige angerufen und ihr vorgespielt, dass ihre Tochter einen Unfall gehabt habe und sie nun eine Kaution leisten müsse. Als die Frau einen Nachbarn anrief, um diesen nach Geld zu fragen, flog der Betrug auf. Während sich die 60-Jährige auf den Weg zur vereinbarten Geldübergabe machte, verständigte ihr Nachbar die Polizei. Einsatzkräfte der Kriminalpolizei konnten schließlich im Bereich des Gänsbühlcenters die 26 Jahre alte Geldabholerin festnehmen. Die dringend Tatverdächtige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg am späten Dienstagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl gegen die tschechische Staatsangehörige erließ und in Vollzug setzte. Anschließend wurde die 26-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Neben diesem Fall haben sich eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern bei der Polizei gemeldet, die im Verlauf des gestrigen Tages ebenfalls Schockanrufe von Betrügern erhalten haben. Der Großteil der Angerufenen durchschaute die Masche und legte einfach auf. Ein Senior in Bad Wurzach entging dem Betrugsversuch, da er sich auf dem örtlichen Polizeiposten persönlich nach dem angeblich tödlichen Unfall erkundigen wollte. Bei einer 63-Jährigen hatten die Betrüger hingegen leider Erfolg: Sie übergab am Montagnachmittag gegen 15.45 Uhr in der Grüner-Turm-Straße in Ravensburg Bargeld und Wertgegenstände an die Unbekannten. Die Kriminalpolizei hat auch hinsichtlich dieses Falls die Ermittlungen aufgenommen. Personen, die Hinweise auf den bislang unbekannten Abholer im zweiten Fall geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07541/701-0 bei der Kriminalpolizei Friedrichshafen zu melden. Beschrieben wird der etwa 25 bis 35 Jahre alte Unbekannte mit osteuropäischem Erscheinungsbild, dunkelblonden Haaren und "altmodischer" silberner Brille. Er soll etwa 170cm groß und mit einer blaugrauen Schirm-/Schiebermütze aus Stoff sowie einem karierten Hemd und einem dunkelblauen Jackett bekleidet gewesen sein.

Die Polizei warnt weiterhin vor den vielfältigen Betrugsmaschen der Telefonbetrüger. Geben Sie am Telefon keine privaten Daten preis und gehen Sie nicht auf Geldforderungen ein. Legen Sie im Zweifelsfall auf und kontaktieren Sie selbst ihr örtliches Polizeirevier. Sensibilisieren Sie auch Ihr Umfeld und insbesondere ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie Angehörige. Weitere Informationen finden Sie unter www.polizei-beratung.de .

Staatsanwalt Dr. Christian Weinbuch, Tel. 0751/806-1344

Polizeihauptkommissar Christian Sugg, Tel. 0751/803-1010

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ravensburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Christian Sugg
Telefon: 0751 803-1010
E-Mail: ravensburg.pp.pressestelle@polizei.bwl.de
https://www.polizei-ravensburg.de

Original-Content von: Polizeipräsidium Ravensburg, übermittelt durch news aktuell

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