POL-KI: 180626.1 Kiel: Aller guten Dinge sind nicht immer drei
Kiel (ots)
In der Nacht von Montag auf Dienstag nahm die Polizei einen Mann fest, der im Verdacht steht, in ein Geschäft in der Holstenstraße eingebrochen zu sein. Die Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige vermutlich kurz zuvor bei dem Einbruchsversuch in zwei weitere Geschäfte in der Holstenstraße gescheitert ist. Der stark alkoholisierte 21-Jährige musste die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde er am späten Vormittag wieder auf freien Fuß gesetzt.
Gegen 03:25 Uhr erhielt die Regionalleitstelle der Polizei Kenntnis von einem Einbruchsversuch in ein Juweliergeschäft in der Holstenstraße. Als die eingesetzten Streifenwagenbesatzungen am Tatort eintrafen, erklärte ein Augenzeuge, dass eine männliche Person versucht habe, die Scheibe des Geschäftes einzuschlagen. Der Mann sei in Richtung Bahnhof geflüchtet.
Wenige Minuten später meldete die Regionalleitstelle den Streifenwagen, dass soeben ein Einbruch in ein ca. 200 Metern entferntes Geschäft für Telekommunikationsartikel stattgefunden habe. Bei dem Geschäft sei eine Scheibe eingeschlagen worden.
Auf dem Weg zu dem neuen Tatort sahen die Beamten einen jungen Mann, der wiederum beim Anblick der Streifenwagen die Flucht ergriff. Nach einer kurzen Verfolgung nahmen sie den Mann in der Straße Sophienblatt fest. In unmittelbarer Nähe des Festnahmeortes konnten die Beamten Stehlgut aus dem Telekommunikationsgeschäft sicherstellen. Bei der Absuche des Fluchtweges fanden sie weiteres Diebesgut.
Im Verlauf der Tatortaufnahme stellten die Ermittler bei einem Geschäft für Nähmaschinenartikel, das sich zwischen dem Juwelier und dem Geschäft für Telekommunikationsartikel befindet, eine weitere beschädigte Scheibe fest. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen hatte der Tatverdächtige auch hier versucht, die Scheibe einzuschlagen.
Letztendlich scheinen die Einbruchsbemühungen des 21-jährigen Tatverdächtigen bei dem dritten Geschäft Erfolg gehabt zu haben. Dass die "Drei" sich für ihn dann nicht unbedingt zur Glückszahl entwickelte, musste er spätestens bei seiner Festnahme feststellen.
Der stark alkoholisierte junge Mann verbrachte die Nacht im Gewahrsam der Polizei. Er wurde aufgrund fehlender Haftgründe nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kiel am späten Vormittag entlassen.
Matthias Felsch
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