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Polizeidirektion Kiel

POL-KI: 200915.1 Kiel: Ermittlungsgruppe Rauschgift nimmt zwei Drogendealer fest

Kiel (ots)

Ende vergangener Woche haben die Beamten der Ermittlungsgruppe Rauschgift zwei mutmaßliche Drogendealer in Holtenau und Gaarden festgenommen. Einer der beiden kam in Untersuchungshaft.

Der Einsatzanlass bei dem in Untersuchungshaft genommenen 23-Jährigen war eigentlich ein ganz anderer. Freitagvormittag suchten ihn Polizisten der auf Fahrraddiebstähle spezialisierten Ermittlungsgruppe Speiche in seiner Wohnung in der Jachmannstraße auf. Die Ermittler hatten den Verdacht, gestohlene Fahrräder in der Wohnung zu finden. Neben zwei Fahrrädern bemerkten sie auch Betäubungsmittel, die offen auf dem Tisch im Wohnzimmertisch lagen. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwältin ordnete diese die Durchsuchung der Wohnung an.

Hierbei fanden die hinzugezogenen Beamten der Ermittlungseinheit Straßendeal, die zur Ermittlungsgruppe Rauschgift der Kieler Kriminalpolizei gehört, zwei Dutzend Konsumeinheiten Kokain (je 0,3 Gramm), Marihuana, mehrere Hundert Euro Bargeld in szenetypischer Stückelung sowie zwei Schreckschusspistolen.

Der polizeilich wegen gleicher Delikte bereits bekannte Tatverdächtige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel Freitagabend einem Haftrichter vorgeführt. Dieser folgte dem Antrag, so das er in eine Justizvollzugsanstalt kam.

Donnerstag suchten Beamte der Ermittlungsgruppe Rauschgift mit einem Durchsuchungsbeschluss eine Wohnung in der Jägerallee in Holtenau auf. Hier stellten sie bei dem 30 Jahre alten Tatverdächtigen rund 1,4 Kilogramm Psilocybine (Pilze), 50 Gramm Amphetamine, 150 Gramm Marihuana, 25 Gramm Haschisch und etwa 1,5 Gramm Kokain sicher. Darüber hinaus konnte auch hier Bargeld in szenetypischer Stückelung sowie verschiedene Waffen, wie ein Wurfstern, Pfefferspray ohne Prüfzeichen und ein Schlagstock sichergestellt werden. Der Mann kam nach Anzeigenaufnahme und erkennungsdienstlicher Behandlung wieder auf freien Fuß und wird sich in einem Gerichtsverfahren verantworten müssen.

Matthias Arends

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