POL-KI: 210528.1 Dänischenhagen/Kiel: Ermittlungstand zu Tötungsdelikten in Dänischenhagen und Kiel. Folgemeldung zu 210519.1, 210519.2, 210519.3, 210521.2
Kiel/Dänischenhagen (ots)
- Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Kiel und der Polizeidirektion Kiel -
Nach den beiden Tötungsdelikten in Dänischenhagen und Kiel, bei denen eine 43-Jährige, ein 52-Jähriger und ein 53-Jähriger ums Leben gekommen sind, liegt das vorläufige Obduktionsergebnis vor. Die drei Opfer sind jeweils durch mehrere Schussverletzungen getötet worden.
Die Reihenfolge, in der die Taten verübt wurden, steht zurzeit noch nicht fest.
Die am Tatort in Dänischenhagen gesicherten Spuren, die Schussverletzungen und die bis dato aufgefundenen Waffenteile, lassen nach jetzigem Stand der Ermittlungen den Schluss zu, dass eine vollautomatische Waffe eingesetzt worden ist.
Der Beschuldigte soll die vollautomatische Waffe bei einem Bekannten abgelegt haben. Dieser hat nach eigenen Angaben die Waffe zerlegt und an verschiedenen Stellen versenkt. Im Hafenbecken von Eckernförde, in Möltenort und im Nord-Ostsee-Kanal fanden Polizeitaucher aus Eutin insgesamt 10 Teile. Die Ermittler gehen momentan davon aus, dass sechs Teile der gesuchten Waffe zugeordnet werden können. Vier Teile müssen zunächst von der Kriminaltechnik untersucht werden, um hier eine abschließende Aussage tätigen zu können. Zu den Beweggründen des Mannes, der die Waffe entsorgt hat, können zurzeit keine Angaben gemacht werden.
Weitere Fragen zu den Ermittlungen können zurzeit nicht beantwortet werden.
Matthias Felsch, Polizeidirektion Kiel
Michael Bimler, Staatsanwaltschaft Kiel
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