POL-KI: 220209.3 Kiel: Straßenraub entpuppt sich als vorgetäuscht
Kiel (ots)
Die Kieler Kriminalpolizei hat Dienstag einen vermeintlichen schweren Raub aufgeklärt und Ermittlungen wegen des Vortäuschens einer Straftat eingeleitet.
Gegen 10:40 Uhr erstattete ein 35-Jähriger über die Online-Wache der Landespolizei eine Anzeige, in der er angab, am gleichen Tag im Knooper Weg beraubt worden zu sein. Er habe kurz zuvor in einem Geschäft eine Spielkonsole im Wert von 500 Euro und ein Spiel für 60 Euro gekauft. Kurz nach Verlassen des Geschäfts hätten ihn zwei Personen mit einem Messer und einer Pistole bedroht und die soeben gekauften Gegenstände geraubt.
Bei den anschließenden Ermittlungen stieß eine Sachbearbeiterin schnell auf Widersprüche. So gab der Angestellte des Geschäfts an, dass an diesem Tag keine derartige Spielkonsole verkauft worden sei, da diese aktuell nicht lieferbar sei.
Der Beamtin fiel zudem auf, dass der vermeintlich Geschädigte sich auffällig für eine Bescheinigung zur Erstattung einer Strafanzeige interessierte, damit er den erlittenen Verlust seiner Versicherung melden könne.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass das Geschäft zum vermeintlichen Tatzeitpunkt darüber hinaus noch gar nicht geöffnet hatte.
Die Beamtin leitete ein Strafverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat gegen den 35-Jährigen ein.
Matthias Arends
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