POL-KI: 220324.2 Kiel: 27-Jähriger wegen Widerstands und tätlichem Angriff im Polizeigewahrsam
Kiel (ots)
Mittwochabend entwickelte sich eine Personenkontrolle im Bereich des Exerzierplatzes zu einem größeren Polizeieinsatz. Ein 27-Jähriger kam unter anderem wegen Widerstands und tätlichen Angriffs ins Polizeigewahrsam - und setzte sein Verhalten dort fort.
Anlass der Kontrolle war ein gegen eine Hauswand am Knooper Weg 25 urinierender 25 Jahre alter Mann, auf den eine Polizistin und ihr Kollege im Rahmen einer Streifenfahrt gegen 23:30 Uhr aufmerksam wurden. Darauf angesprochen, mischte sich der 27-jährige Bekannte des Mannes ein und provozierte, bedrohte und beleidigte die beiden Beamten. Anschließend entfernte er sich in Richtung Exerzierplatz. Der 25-Jährige verhielt sich indes ruhig und griff nicht weiter in das Geschehen ein.
Aufgrund seines Verhaltens wollten die eingesetzten Kräfte die Personalien des 27-Jährigen aufnehmen. Da er sich nicht ausweisen konnte und widersprüchliche mündliche Angaben zu seiner Person machte, sollte er zur Dienststelle verbracht werden, um zweifelsfrei seine Identität festzustellen.
Damit offenbar nicht einverstanden, forderte er seinen Bekannten lautstark auf, ihn zu filmen - und trat anschließend gegen den Streifenwagen. Als er die Beamten, die zwischenzeitlich über Funk Unterstützung angefordert hatten, angreifen wollte, brachten diese ihn zu Boden und nahmen ihn fest. Hierbei leistete er weiteren Widerstand. Bei seiner Durchsuchung stellten die Polizisten ein verbotenes Einhandmesser bei ihm sicher.
Nachdem er sich zunächst offenbar beruhigte, beleidigte und bedrohte er die eingesetzten Polizisten nach Ankunft im Gewahrsam und leistete erneut massiven Widerstand und versuchte, diese anzugreifen. Hierbei verletzte sich einer der Polizisten leicht an der Hand. Er blieb dienstfähig. Der Mann selbst erlitt eine Verletzung am Ohr sowie Hämatome an Armen und Beinen, die im Anschluss ein Polizeiarzt untersuchte. Der Arzt entnahm dem Mann eine Blutprobe. Eine Alkoholisierung stellten die Polizisten nicht fest. Im Anschluss an die Maßnahmen entschuldigte er sich bei den eingesetzten Beamtinnen und Beamten.
Er verbrachte zur Verhinderung weiterer Straftaten die Nacht im Polizeigewahrsam und kam Donnerstagmorgen auf freien Fuß. Ermittlungsverfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Beleidigung sowie wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz wurden eingeleitet. Sein Begleiter erhielt wegen des Urinierens eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
Matthias Arends
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