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Kreis Plön: Polizeiliche Bilanz der Weihnachtsfeiertage
Kiel / Kreis Plön (ots)
Die Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektion Kiel haben arbeitsreiche Dienste über die Weihnachtsfeiertage geleistet. Das Gesamteinsatzaufkommen im Zeitraum vom 24. Dezember (12 Uhr) bis zum 26. Dezember (06 Uhr) ist mit 270 Einsätzen - davon 185 in Kiel und 85 im Kreis Plön - im Vergleich mit anderen Zeiträumen aber durchaus als niedrig zu bezeichnen. Als Einsatzschwerpunkt kristallisierte sich eine Diskothek in Schwentinental heraus.
Während einer dortigen Veranstaltung in der Nacht vom 25. auf den 26 Dezember nahmen die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aus Schwentinental mit Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen des Plöner Reviers und des 4. Reviers aus Kiel 19 Anzeigen wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln auf. Die Security-Mitarbeiter hatten auf diese Delikte ein besonderes Augenmerk gelegt und stets die Polizei informiert, wenn sie Personen mit Betäubungsmitteln antrafen. Zusätzlich leitete die Polizei dort zwei Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung sowie ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ein, da eine Person ein verbotenes Messer mit sich führte.
Die Einsatzlage im Kreis Plön blieb ansonsten überschaubar. Von Heiligabend bis zum Morgen des 26. Dezembers schlichteten die Einsatzkräfte im Kreis Plön in vier Fällen bei einem Streit und sorgten drei mal für Ruhe, nachdem Nachbarn sich über Lärm beschwert hatten. Sie kümmerten sich um vier alkoholisierte Personen und nahmen drei Verkehrsunfälle auf, bei denen sich Insassen verletzten. In zwei Fällen stoppten sie alkoholisierte Fahrer, ein Fahrer lenkte sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.
In der Landeshauptstadt kam es in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember in der Bergstraße zu einem tätlichen Angriff auf zwei Polizistinnen. Eine von ihnen erlitt eine Handverletzung und war nicht mehr dienstfähig. Kurz vor 03 Uhr war eine Streifenwagenbesatzung des 2. Reviers zunächst auf einen Streit aufmerksam geworden und wollte schlichten. Dabei wurden sie von einem 32-Jährigen angegriffen. Im Verlauf der Festnahme des Mannes solidarisierten sich Umstehende und störten die polizeilichen Maßnahmen. Die Einsatzleitstelle entsandte mehrere Streifenwagen in die Bergstraße, so dass die Situation unter Kontrolle gebracht werden konnte. Der Tatverdächtige kam ins Polizeigewahrsam. Auf ihn kommen Ermittlungsverfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Widerstands zu. Darüber hinaus war er im Besitz von Betäubungsmitteln. Auch hier leitete die Polizei ein Verfahren ein.
Der häufigste Einsatzanlass an den Feiertagen waren Ruhestörungen. 26 mal informierten Anwohner die Polizei über zu laute Nachbarn beziehungsweise zu laute Musik aus Gaststätten. 14 mal war die Polizei eingesetzt, um Streits zu schlichten. Um neun hilflose Personen, in der Mehrheit aufgrund Alkoholkonsums, musste sich die Polizei kümmern. Gekümmert wurde sich auch um ein Reh, dass sich offenbar selbst in einem umzäunten Gelände im Amrumring eingesperrt hatte. Nach dem Öffnen des Tors zog das Tier seines Weges.
In neun Fällen war die Polizei wegen Körperverletzungen eingesetzt. Fünf davon fanden im häuslichen Umfeld statt. In Friedrichsort brannte aus ungeklärter Ursache ein Müllcontainer. In Wellingdorf kam es zum Feuer eines Gartenhauses. Die Kriminalpolizei geht zum jetzigen Stand von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Heiligabend kam es gegen 13 Uhr in der Holtenauer Straße zu einem Straßenraub, bei dem ein männlicher Täter einer 59-Jährigen die Handtasche entriss. Auch hier hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Die Pressestelle der Polizeidirektion Kiel ist heute bis 13 Uhr für Nachfragen unter den bekannten Rufnummern erreichbar. Ab dem 27. Dezember ist die Pressestelle wieder regulär im Dienst und steht für weiterführende Auskünfte zur Verfügung.
Matthias Arends
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