POL-KI: 230314.2: Lehmkuhlen: Versuchter Betrug durch falsche Dachdecker
Lehmkuhlen (ots)
Montagmittag kontrollierten Polizeibeamte drei Personen, die im Verdacht stehen, sich als Dachdecker ausgegeben zu haben, um bei einer 80-jährigen Seniorin aus dem Bereich Lehmkuhlen für nichterbrachte Leistungen einen mittleren vierstelligen Geldbetrag einzufordern. Die eigenen Zweifel und ein aufmerksamer Bankmitarbeiter verhinderten, dass es zu einem Schaden gekommen ist. Zwei 36-jährige und ein 30-jähriger Tatverdächtiger wurden im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Gegen 17:15 Uhr erschien eine 80-jährige Frau in einer Bankfiliale in Preetz und teilte einem dortigen Mitarbeiter mit, dass sie Geld für Dacharbeiten abheben wolle. Da die Seniorin nicht ausreichend Bargeld Zuhause gehabt habe, seien die Handwerker gemeinsam mit ihr zu der Bankfiliale gefahren und würden nun vor dieser auf sie warten. Da das Verhalten der Dachdecker der Seniorin ungewöhnlich vorkam und auch der Mitarbeiter der Bank Bedenken äußerte, entschieden diese sich dazu, die Polizei hinzuzurufen.
Vor Ort teilte die Seniorin den Beamten mit, dass die drei Tatverdächtigen um die Mittagszeit an ihrem Haus erschienen seien und auf einen Schaden an ihrer Dachrinne hingewiesen hätten. Die Männer hätten der Frau angeboten, den Schaden für einen kleinen Betrag zu beheben, woraufhin diese eingewilligt habe. Nach und nach hätten die vermeintlichen Dachdecker jedoch weitere Schäden festgestellt und die 80-Jährige dazu gedrängt, sofortige Reparaturen ausführen zu lassen. Nach Abschluss der angeblich durchgeführten Arbeiten hätten die Tatverdächtigen einen mittleren vierstelligen Betrag von der Frau gefordert und seien im Anschluss gemeinsam mit dieser zu einer nahegelegenen Bankfiliale gefahren.
Die über die Regionalleitstelle Kiel alarmierten Beamten trafen vor der Bankfiliale in einem Transporter auf die Tatverdächtigen und stellten deren Personalien fest. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden sie wieder entlassen. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Betruges ein.
Die Erfahrung der Kriminalpolizei zeigen, dass es sich bei solchen "Haustürgeschäften" meist nicht um renommierte Firmen handelt. Die vereinbarten Arbeiten werden oftmals gar nicht oder minderwertig und zu sehr hohen Preisen durchgeführt. Lassen Sie sich durch Personen an ihrer Haustür nicht unter Druck setzen und rufen Sie über - 110 - die Polizei, wenn Ihnen eine Situation merkwürdig vorkommt.
Rebecca Marczynski
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