POL-KI: 230328.6 Kiel: Vorläufige Festnahme nach räuberischer Erpressung. Folgemeldung zu 230323.1
Kiel (ots)
Dienstagnachmittag, 21.03.2023, bedrohte ein zu diesem Zeitpunkt Unbekannter einen 20-Jährigen in einem Zug von Kiel nach Lübeck mit einem Messer und erbeutete einen mittleren zweistelligen Geldbetrag. Am Freitag, 24.03.23, nahmen Beamte der Bundespolizei einen 22-jährigen Tatverdächtigen im CAP in Kiel vorläufig fest. Sie hatten den Mann aufgrund eines ihnen vorliegenden Videos vom Tattag wiedererkannt. Der Tatverdächtige wurde nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder entlassen. Neben dem Vorwurf des Verdachts der räuberischen Erpressung ermittelt die Polizei auch wegen des Verdachtes einer homofeindlichen Tat.
Nach jetzigem Ermittlungsstand befand sich der 20-Jährige am Dienstag, gegen 14:10 Uhr, im Zug von Kiel in Richtung Lübeck, als sich der 22-jährige Tatverdächtige neben ihn setzte. Der Mann forderte ihn unter Vorhalt eines Messers auf, am nächsten Bahnhof in Elmschenhagen auszusteigen. Dort musste der 20-Jährige seine Geldbörse an den 22-Jährigen übergeben, aus der dieser einen mittleren zweistelligen Geldbetrag entnahm. Anschließend flüchtete der Tatverdächtige in Richtung Illerweg.
Auf einer Videoaufzeichnung vom Tattag aus dem Bahnhof Kiel war zu erkennen, wie der von dem 20-jährigen Geschädigten beschriebene Tatverdächtige in Begleitung einer jungen Frau den Bahnhof betrat. Am Freitag erkannten Beamte der Bundespolizei den 22-Jährigen bei einer Fußstreife im CAP wieder, nahmen ihn vorläufig fest und übergaben ihn an den Kriminaldauerdienst. Nach einer erkennungsdienstlichen Maßnahme wurde der Mann aus den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Das Kommissariat 13 der Bezirkskriminalinspektion hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung aufgenommen. Aufgrund der Äußerungen des Tatverdächtigen bei der Tatausführung prüfen die Beamtinnen und Beamten daneben, ob es sich auch um eine homofeindliche Tat gehandelt hat.
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