POL-KI: 230405.2 Kiel: Polizei zieht Zwischenfazit nach Erhöhung der Präsenz in Suchsdorf (Folgemeldung zu 230216.2)
Kiel (ots)
Am 15.02.2023 hat die Polizeidirektion Kiel die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, dass Einsatzkräfte anlassunabhängige und weitreichendere Kontrollen von Jugendlichen und Heranwachsenden im Stadtteil Suchsdorf durchführen können. Der Grund war ein Anstieg von Rohheitsdelikten durch jugendliche und heranwachsende Täter. Jetzt zieht die Polizei ein positives Zwischenfazit.
Im Zeitraum Oktober 2022 bis Ende Januar 2023 hatte die Polizei einen deutlichen Anstieg von Rohheitsdelikten sowie eine Häufung von Sachbeschädigungen, Fahrraddiebstählen und Kelleraufbrüchen festgestellt. Bei den ermittelten Tätern handelte es sich um Jugendliche und Heranwachsende aus dem Stadtteil Suchsdorf sowie aus anderen Stadtteilen beziehungsweise aus Kronshagen. Zum Teil waren diese bereits polizeilich bekannt.
Mit den Zielen Reduzierung der Straftaten, Aufhellung der Täterstrukturen und Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung hatte die Polizeidirektion mit Wirkung vom 15.02.2023 die Befugnisse der Einsatzkräfte im Stadtteil Suchsdorf für die Durchführung von Personenkontrollen erhöht.
Nach ca. eineinhalb Monaten zieht die Polizei ein erstes positives Zwischenfazit. "Die rasche, konsequente und zielgerichtete polizeiliche Reaktion hat im Stadtteil Suchsdorf die gewünschte Wirkung gezeigt. Die Lage hat sich deutlich entspannt", so Einsatzleiter Polizeihauptkommissar Olaf Wigger.
Seit Beginn der Präsenzerhöhung führten die Einsatzkräfte 172 Personenkontrollen durch, sprachen 14 Platzverweise aus und fertigten 16 Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zu Rohheitsdelikten, bei denen der Verdacht bestehen könnte, dass sie durch jugendliche oder heranwachsende Täter begangen wurden, kam es in dem Zeitraum nicht. "Dies freut mich persönlich sehr. Wir werden die weiteren Entwicklungen jedoch sorgsam weiterbetrachten und präsent bleiben", so Olaf Wigger.
Matthias Felsch
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