POL-KI: 230408.1 Kiel: Softairwaffe führt zu größerem Polizeieinsatz
Kiel (ots)
Samstagnachmittag beobachtete ein Anwohner der Straße Langer Segen auf dem Hinterhof eines Mehrfamilienhauses der Straße Breiter Weg eine Person, die vermutlich mit einer größeren Schusswaffe hantierte. Im Rahmen des daraus resultierenden größeren Polizeieinsatzes konnte ein 48-Jähriger vorläufig festgenommen werden. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Bei der Waffe handelte es sich nach einer ersten Inaugenscheinnahme um eine Softairwaffe.
Gegen 14:00 Uhr meldete sich ein Anwohner aus der Straße Langer Segen auf der Regionalleitstelle. Er teilte mit, dass er aus seinem Fenster eine Person beobachten könne, die offensichtlich eine größere Schusswaffe in der Hand halten und sich verdächtig verhalten würde. Die Person würde sich auf einem Hinterhof zu einem Mehrfamilienhaus der Straße Breiter Weg aufhalten.
Im Rahmen des aus diesem Hinweis resultierenden Polizeieinsatzes sperrten Einsatzkräfte den Bereich zunächst großräumig ab. Neben einer Vielzahl von Streifenwagenbesatzungen wurden auch Spezialkräfte zum Einsatzort entsandt.
Ca. eine Stunde nach Einsatzbeginn trat der Verdächtige, der sich zwischenzeitlich wieder ins Haus begeben hatte, plötzlich auf die Straße und ging in Richtung der Straße Langer Segen. Dort konnte er von Spezialkräften überwältigt und vorläufig festgenommen werden.
Der 48-Jährige trug zu diesem Zeitpunkt keine Waffe bei sich, erklärte aber gegenüber den Einsatzkräften, dass sich eine Spielzeugwaffe in seinem Keller befinden würde. Er habe versucht, mit dieser auf Ratten zu schießen. Die Beamten fanden die Waffe an dem beschriebenen Ort und beschlagnahmten sie. Nach einer ersten Inaugenscheinnahme handelte es sich um eine Softairwaffe, sehr ähnlich einer Maschinenpistole.
Bei der Durchsuchung der Wohnung des 48-Jährigen fanden die Einsatzkräfte weitere Softairwaffen, die sie ebenfalls beschlagnahmten.
Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der 48-Jährige aus den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Ihn erwartet jetzt unter anderem eine Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Matthias Felsch
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