POL-KI: 230411.3 Kiel: Polizei ermittelt nach Verdacht der Bedrohung mit Schreckschusswaffe im Straßenverkehr und sucht Zeugen
Kiel (ots)
Ein 19-jähriger Audi-Fahrer steht im Verdacht, Samstagmittag einen 40-jährigen VW-Fahrer beim Vorbeifahren mit einer Schreckschusswaffe bedroht zu haben. Das verzögerte Anfahren des 40-Jährigen an der Ampel der Einmündung Schwedendamm/Bahnhofstraße könnte der Auslöser für das Verhalten des 19-Jährigen gewesen sein. Die Polizei Schönkirchen hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeuginnen und Zeugen.
Gegen 13:15 Uhr befuhr der 40-Jährige mit seinem schwarzen Van der Marke VW, den Schwedendamm in Fahrtrichtung Innenstadt. In dem Fahrzeug befanden sich auch seine beiden Kinder. An der Einmündung zur Bahnhofstraße habe der 40-Jährige aufgrund der roten Ampel anhalten müssen.
Abgelenkt von seinen Kindern habe er zunächst nicht bemerkt, dass die Ampel auf Grün gesprungen war. Durch das Hupsignal des hinter ihm stehenden silbernen Audi sei er jedoch auf die grüne Ampel hingewiesen worden. Der 40-Jährige sei daraufhin losgefahren. Obwohl er bereits in Bewegung gewesen sei, habe der Audi-Fahrer erneut länger anhaltend gehupt, sei nach links ausgeschert und habe die Scheibe der Beifahrerseite heruntergelassen. Als der 40-Jährige ebenfalls seine Scheibe heruntergelassen habe, um zu erfahren, was der Fahrzeugführer von ihm wollen könnte, habe er in den Lauf einer Schusswaffe gesehen. Anschließend hätte ihn der Audi überholt und sei so vor ihm eingeschert, dass er hätte stark abbremsen müssen, um einen Unfall zu vermeiden.
Der 40-Jährige habe daraufhin die Polizei informiert und den Audi verfolgt. An der Einmündung Rathausstraße/Fleethörn konnte der Audi von mehreren Streifenwagenbesatzungen gestoppt und kontrolliert werden. Bei der Durchsuchung des Audi, die durch einen Richter am Amtsgericht Kiel nach der Antragstellung durch die Staatsanwaltschaft Kiel angeordnet wurde, fanden die eingesetzten Beamtinnen und Beamten zwei Schreckschusswaffen und ein Blaulicht. Für die Schreckschusswaffen legte der 19-jährige Fahrer einen kleinen Waffenschein vor. Er bestritt, den 40-Jährigen bedroht zu haben.
Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten beschlagnahmten die Schreckschusswaffen und das Blaulicht. Den 19-Jährigen erwartet jetzt eine Anzeige wegen des Verdachts der Bedrohung und der Nötigung. Außerdem erhielten die Führerscheinstelle und die Waffenbehörde von dem Vorfall Kenntnis.
Die Polizeistation Schönkirchen hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 04348 2154900 zu melden.
Matthias Felsch
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