POL-KI: 230510.2: Entschärfung des Bombenblindgängers unter der Kindertagesstätte am Donnerstag. Folgemeldung zu https://t1p.de/z4brs, https://t1p.de/xtl2s
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Schwentinental (ots)
Im Oktober des vergangenen Jahres stellten Luftbildauswerter des Kampfmittelräumdienstes beim Landeskriminalamt Schleswig-Holstein im Rahmen geplanter Baumaßnahmen und der damit verbundenen gesetzlich vorgeschriebenen Überprüfung des Geländes einen sogenannten Bombenblindgängerhinweispunkt unter dem Gebäude einer Kindertagesstätte in Schwentinental fest.
Seit 23. Januar ist die Kindertagestätte in der Schulstraße geschlossen. Die Betreuung der Kinder findet seit diesem Zeitpunkt in der Turnhalle in Schwentinental statt.
Bohrungen und Messungen durch eine Spezialfirma wiesen im Februar eine Anomalie in unmittelbarer Nähe des ursprünglichen Hinweispunktes auf.
Nachdem ein Teil der Fundamentplatte und der Boden bis auf eine Tiefe von 4,5 Metern entfernt worden war, konnten die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Anfang März den Gegenstand in Augenschein nehmen und identifizierten ihn als 250 kg schwere britische Fliegerbombe mit mechanischem Heckzünder aus dem 2. Weltkrieg. Der Bombenblindgänger befand sich in einem gut erhaltenen Zustand.
Anfang dieser Woche konnten die Vorarbeiten, die für eine sichere Entschärfung erforderlich waren, abgeschlossen werden.
Der Bombenblindgänger soll nun morgen Vormittag durch die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes entschärft werden.
Dazu werden in einem Radius von ca. 500 m um den Fundort in der Schulstraße ab 09:00 Uhr Straßensperren eingerichtet. Ab diesem Zeitpunkt werden keine Personen mehr in das betroffene Gebiet hineingelassen.
Bis 10:00 Uhr müssen alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie Anliegerinnen und Anlieger den Evakuierungsbereich verlassen haben. Informationen zu dem Evakuierungsgebiet sind auf der Internetseite der Stadt Schwentinental unter www.schwentinental.de zu finden.
Die Entschärfung beginnt, sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr in dem Sperrgebiet aufhält. Über die Dauer des Einsatzes können noch keine Angaben gemacht werden. Bei einem planmäßigen Verlauf dürften die Arbeiten gegen Mittag beendet sein. Bewohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und entsprechend vorbereiten.
Als Ersatzunterkunft steht für die Zeit der Evakuierung ab 08:00 Uhr die Sporthalle der Astrid-Lindgren-Schule in Schwentinental zur Verfügung.
Wer durch Krankheit behindert oder bettlägerig ist, Hilfe braucht oder Fragen zur Evakuierung hat, kann sich beim Bürgertelefon der Stadt Schwentinental unter der Telefonnummer 04307-811228 melden. Die Nummer ist am Mittwoch von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Donnerstag ab 08:00 Uhr erreichbar.
Von Seiten der Stadt Schwentinental werden heute Handzettel an die betroffenen Haushalte verteilt, aus denen sämtliche Informationen rund um den Entschärfungseinsatz hervorgehen. Ca. 1500 Einwohnerinnen und Einwohner müssen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Da erfahrungsgemäß nicht alle Betroffenen über die Medien und die Handzettel erreicht werden, bitten die Stadt Schwentinental und die Polizei darum, sich untereinander in der Nachbarschaft auszutauschen. Insbesondere soll an die Menschen gedacht werden, die kein Deutsch sprechen.
Eine Übersicht über das Evakuierungsgebiet und die betroffenen Straßen kann den Anlagen entnommen werden.
Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV können in den Online-Auftritten der Kieler Verkehrsgesellschaft (www.kvg-kiel.de) und der Verkehrsbetriebe Kreis Plön (www.vkp.de) eingesehen werden.
Die Polizei wird am Evakuierungstag in den Sozialen Medien über den Fortlauf des Einsatzes informieren. Die Facebook-Seite der Polizei Kiel und Plön ist unter http://t1p.de/pdkielfacebook abrufbar, der Twitter-Account lautet @SH_Polizei.
Ein Pressesprecher der Polizeidirektion Kiel ist unter der bekannten Telefonnummer am Einsatztag erreichbar und befindet sich im Einsatzraum. Pressevertreter haben nach der Entschärfung die Möglichkeit, am Entschärfungsort O-Töne der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes zu erhalten. Dafür wäre eine vorherige telefonische Kontaktaufnahme mit der Pressestelle der Polizeidirektion Kiel wünschenswert.
Matthias Felsch
Rückfragen bitte an:
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Matthias Felsch
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Tel. +49 (0) 431 160 2010
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