POL-KI: 230615.1 Kiel: Bewährtes Einsatzkonzept zur Kieler Woche 2023
Kiel (ots)
Die diesjährige Kieler Woche steht in den Startlöchern. Traditionell startet das zehntägige Sommerfest inoffiziell bereits morgen und somit einen Tag vor der eigentlichen offiziellen Eröffnung am Samstag. Die Polizei hat sich umfassend vorbereitet und setzt auf ein bewährtes Einsatzkonzept.
Die Polizeidirektion Kiel ist darauf eingestellt, im Zusammenwirken mit der Landeshauptstadt Kiel, alle veranstaltungstypischen Gefahren abzuwehren, sowie Straftaten und Ordnungswidrigkeiten zu verfolgen, um so allen Besucherinnen und Besuchern, die dazu natürlich auch ihren Beitrag leisten müssen, einen friedlichen Aufenthalt zu gewährleisten.
Obwohl es selbstverständlich sein sollte, weist die Polizei ausdrücklich darauf hin, dass die Mitnahme von Waffen, darunter fallen neben Schusswaffen auch Hieb- und Stoßwaffen (z.B. Messer), auf die Veranstaltungsflächen gemäß § 42 Waffengesetz strafbar ist. Verstöße werden konsequent geahndet.
Bereits im Vorfeld sprach die Polizei gegen mehrere polizeilich bekannte Personen, die in der jüngeren Vergangenheit ganz erheblich durch Gewaltdelikte in Erscheinung getreten sind, ein Aufenthaltsverbot für die Veranstaltungsflächen während des Veranstaltungszeitraums aus, da bei ihnen die dringende Annahme besteht, dass diese dort erhebliche Straftaten begehen würden. Die Grundlage der Aufenthaltsverbote ist Absatz 2 des § 201 des Landesverwaltungsgesetzes Schleswig-Holstein.
Auf den Veranstaltungsflächen wird die Polizei mit drei mobilen Wachen und umfangreichen Fußstreifen präsent und ansprechbar sein. Die Standorte der täglich ab 16:00 Uhr (am Wochenende ab 14:00 Uhr) bis Veranstaltungsende besetzten mobilen Wachen befinden sich am Hauptbahnhof, am Kleinen Kiel sowie am Beginn der Kiellinie auf dem Gelände des Ostseekais. Darüber hinaus ist die Polizei selbstverständlich rund um die Uhr über 110 erreichbar. Der reguläre Dienst der Reviere und Stationen ist nicht beeinträchtigt und wird während der Kieler Woche ohne Einschränkungen für die Bevölkerung weitergeführt.
Die Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektion Kiel werden während der Kieler Woche von ihren Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei aus Eutin unterstützt.
Neben der personellen Aufstockung der Polizei gibt es ein mit der Stadt abgestimmtes Verkehrskonzept im Umfeld der Veranstaltungsflächen. Es wird an neuralgischen Punkten zu einzelnen, teilweise zeitlichen, Straßensperrungen sowie verkehrsregelnden Maßnahmen kommen. Im Innenstadtbereich wird es beispielsweise eine Geschwindigkeitsreduzierung geben. Ferner werden die sogenannten Big Bags zur Absicherung von Eventarealen positioniert.
Einige Straßen rund um den Rathausplatz und im Bereich der Kiellinie werden für LKW und teilweise darüber hinaus zu bestimmten Zeiten für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt. Betreiber von Kieler Woche-Ständen und die Geschäftsleute der Kieler Innenstadt sind von der Landeshauptstadt Kiel bereits umfassend darüber informiert worden, um Fahrern das Anliefern von Waren zeitgerecht zu ermöglichen.
Matthias Arends
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