POL-KI: 231217.1 Kiel - Spiel in der 2. Bundesliga bescherte der Polizei zahlreiche Einsätze
Kiel (ots)
Das Fußballspiel zwischen KSV Holstein Kiel und Hannover 96 (13902 Zuschauer) ist mit einigen Zwischenfällen verlaufen. Gruppierungen beider Vereine sorgten bereits vor Spielbeginn für polizeiliche Einsätze. Nach jetzigem Stand kam es zu körperlichen Auseinandersetzungen mit zwei Verletzten, Sachbeschädigungen an Fahrzeugen und einem Raub. Insgesamt wurden neun Personen in Gewahrsam genommen. Die Polizei hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen.
Samstag gegen 16:50 Uhr reisten die ersten Gästefans mit der Bahn an. Um 17:20 Uhr registrierten Einsatzkräfte eine körperliche Auseinandersetzung zwischen ca. 50 Personen im Bereich des Exerzierplatzes. Die Personengruppe zerstreute sich beim Eintreffen weiterer Einsatzkräfte. Zwei Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden, vier Tatverdächtige wurden bis Spielende in Gewahrsam genommen. Im weiteren Verlauf kam es zu Sachbeschädigungen an Fahrzeugen im Bereich des Exerzierplatzes. Gegen 19 Uhr kam es im Bereich der Neufeldtstraße zu einer räuberischen Erpressung. Die Tätergruppe wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen. Es wurden entsprechende Anzeigen aufgenommen.
Etwa 1600 Hannover Fans waren Samstag in die Landeshauptstadt gekommen, um ihr Team zu unterstützen. Ein großer Teil reiste mit dem Zug an. Ca. 800 Gästefans suchten das Stadion mit einem Fanmarsch auf.
Kurz vor Beginn der zweiten Halbzeit kam es kurzfristig zu massivem Pyrotechnik-Einsatz seitens der Fans aus Hannover. Der komplette Gästeblock war in Rauch gehüllt. Auch wurde Pyrotechnik auf das Spielfeld geworfen. Nach jetzigem Stand gab es keine Verletzten durch das Abbrennen der Pyrotechnik. Im Verlauf der zweiten Halbzeit wurde auch im Heimblock Pyrotechnik gezündet. Innerhalb des Stadions kam es zu Sachbeschädigungen. Es wurden entsprechende Anzeigen wurden gefertigt.
Unmittelbar nach Abpfiff verließen die Gästefans das Stadion, um sich auf die Heimreise zu begeben. In der Nachspielphase kam es in der Neufeldtstraße erneut zum Aufeinandertreffen zwischen den rivalisierenden Fangruppen. Durch schnelles und konsequentes Einschreiten konnten die Polizeikräfte die Parteien trennen und eine weitere körperliche Auseinandersetzung verhindern.
Alle im Gewahrsam befindlichen Personen wurden nach Spielende und Beendigung der polizeilichen Maßnahmen aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Das Einsatzkonzept der Polizei hat sich trotz der Zwischenfälle bewährt. Der Gesamteinsatzleiter, Polizeirat Christian Hasler, zeigte sich mit dem Einsatzverlauf zufrieden und dankte den eingesetzten Beamten aus Schleswig-Holstein und der Bundespolizei für die professionelle und reibungslose Abarbeitung der Einsatzlagen.
Stephanie Lage
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