POL-KI: 240627.1 Kiel: Sechsstelliger Geldbetrag gestohlen
Kiel (ots)
In Wellsee kam es an einem noch unbekannten Zeitpunkt zu einem Diebstahl eines sechsstelligen Bargeldbetrags aus einer Wohnung. Die Polizei ermittelte bereits eine mutmaßliche Tatverdächtige. Wir geben Hinweise zum Umgang mit Bargeld in den eigenen vier Wänden.
Dienstag stellte eine Angehörige des 94 Jahre altes Bewohners eines Mehrfamilienhauses im Hansaring fest, dass aus dessen Geldversteck ein sechsstelliger Bargeldbetrag fehlte. Im Rahmen der Befragungen des demenzkranken Mannes sowie von Hausbewohnern erhärtete sich der Verdacht auf eine Frau, die zuvor bei einem Pflegedienst angestellt war und sich so möglicherweise das Vertrauen des Mannes und den Zugang zur Wohnung erschlichen hatte.
Mittwoch bemerkten Hausbewohner die Frau erneut an der Anschrift im Hansaring und sprachen sie an. Als sie danach in ein Taxi stieg, informierten sie die Polizei. Beamte des 4. Reviers stoppten das Taxi auf der B76 und stellten bei der 28 Jahre alten Tatverdächtigen einen vierstelligen Bargeldbetrag sicher, zu dessen Herkunft die Frau keine schlüssigen Angaben machen konnte. Sie musste nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen mangels hinreichender Haftgründe wieder entlassen werden.
Das Kommissariat 12 der Kieler Kriminalpolizei führt die Ermittlungen und sucht nach weiteren Zeuginnen und Zeugen, die die Frau und eventuelle Begleiter in den letzten Wochen im Bereich des Hansarings gesehen haben. Da nicht auszuschließen ist, dass sie mit einem Taxi dorthin und wieder weggefahren ist, könnten auch Taxifahrerinnen und Taxifahrer wichtige Hinweise geben. Besagte Tatverdächtige spricht akzentfreies deutsch, hat ein auffallend blasses Gesicht, eine schlanke Statur und langes, schwarzes Haar. Hinweise nimmt die Polizei unter 0431 / 160 3333 entgegen.
Die Polizei rät dringend dazu, nur notwendiges Bargeld zu Hause aufzubewahren. Neben Diebstahl kann es auch z.B. durch Feuer oder Wasserschäden zum Verlust des Geldes kommen. Hausratversicherungen übernehmen Schäden je nach Vertragsbedingungen in der Regel nur bis zu einem festgelegten Höchstbetrag.
Größere Beträge sollten daher stets zur Bank gebracht werden. Das gleiche gilt für Wertgegenstände, die sich sicher in Bankschließfächern lagern lassen. Nur bei einer Bank ist Geld gegen Diebstahl und durch Sicherungseinrichtungen auch vor möglichen Bankpleiten geschützt.
Einbrecher und Betrüger kennen die typischen Bargeldverstecke in Wohnungen genau. Oft gewählte klassische Verstecke wie Kleiderschränke, Vorratsdosen, Kühlschränke, Spülkästen oder Matratzen beziehungsweise Kopfkissen sind schnell gefunden.
Auch ein Safe bietet keinen vollkommenen Schutz. Viele Tresore lassen sich im Ganzen abtransportieren, um außerhalb der Wohnung geöffnet zu werden. Bei größeren Safes könnte es aufgrund des Gewichts zu Problemen mit der Statik des Bodens kommen.
Laut einer Studie bewahren übrigens nicht nur ältere Menschen ihr Bargeld zu Hause auf: 47% aller 18-35-Jährigen tun dies ebenfalls.
Matthias Arends
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