Polizei Presse A 49: 21. Einsatztag im Dannenröder Forst - Waghalsige Kletterer am "Skypod"
sicher geräumt
Giessen (ots)
Die Polizei gewährleistete heute wieder die Forstarbeiten im Dannenröder Forst.
Im Laufe der vergangenen Nacht wurden mehrere Barrikaden erbaut, die schnell beseitigt werden konnten.
Im nördlichen Bereich des südlichen Dannenröder Forstes führten am frühen Morgen ca. 30 Personen mit weißen Einweganzügen, zum Großteil zu der sich selbsttitulierten Gruppe Ü60 gehörend, eine Versammlung durch. Da sich die Gruppe im Sicherheitsbereich aufhielt, erfolgten mehrere Aufforderungen diesen zu verlassen und außerhalb der Absperrung und in Sicherheit ihren Protest zu äußern. Dieser Aufforderung kamen nur Teile der Gruppe nach. Aus diesem Grund wurden sie aus dem Bereich abgedrängt. Einzelne mussten auch getragen werden.
Gegen 09.00 Uhr wurden Einsatzkräfte aus der Höhe von Flüssigkeiten getroffen. Es handelte sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um Urin. An anderer Stelle bespuckte eine Person mehrfach Einsatzkräfte.
Nach einem Aufruf über "Twitter" zu einem symbolischen Sternmarsch "Parents for Future" fanden sich um 11:00 Uhr dreißig Personen am Sportplatz Dannenrod ein und marschierten in Richtung Rodungsbereich. In der Spitze nahmen siebzig Personen teil. Die Versammlung verlief ohne besondere Vorkommnisse.
Im nördlichen Dannenröder Forst hatte sich eine Person in der Spitze des dortigen "Skypods" in der Umarmung des Mastes die Hände aneinandergeklebt. Die Verklebung konnte gelöst werden und die Person wurde mittels Hubwagen sicher zu Boden gebracht. Ausgehend von dem "Skypod" bewegten sich mehrere Personen über Seilverbindungen in den umstehenden Bäumen. Dort kletterten sie unter großer Selbstgefährdung weiter in die Wipfel. Kräfte der Höhenrettung näherten sich ihnen von mehreren Seiten und konnten sie sicher zu Boden bringen. Im Anschluss wurde der "Skypod" unbrauchbar gemacht.
Verkehr: Die Bundesstraße B 62 und die Landesstraße 3343 waren heute zeitweise komplett gesperrt.
Bilanz: Es wurden heute 52 Personen in Gewahrsam genommen. Weiterhin wurden 12 Ermittlungs- und 54 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und 58 sogenannte Platzverweise ausgesprochen.
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