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Polizei Presse A 49

Polizei Presse A 49: 28. Einsatztag - Letztes Camp im Wald umstellt - Räumung wird fortgesetzt

Giessen (ots)

Am frühen Morgen haben Einsatzkräfte die noch vorhandenen letzten Strukturen eines ehemaligen Camps im Dannenröder Forst umstellt und unmittelbar mit der Räumung begonnen. Hierbei wurden die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten erneut mit Flüssigkeiten unbekannten Ursprungs beworfen. Während der Maßnahmen kam es immer wieder zu Gegenwehr, so dass die Kräfte gezwungen waren, unmittelbaren Zwang anzuwenden.

Ziel der Maßnahmen war es, alle Personen aus dem vorgesehenen Trassen- und Rodungsbereich zu bringen. Dazu sprachen die Einsatzkräfte zunächst alle anwesenden Personen an. Es wurden keine weiteren polizeilichen Maßnahmen gegen Personen ergriffen, die freiwillig den Bereich verließen. Gegen alle anderen wurde nach der Identitätsfeststellung ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Hessische Waldgesetz eingeleitet. Außerdem wurde Ihnen ein Platzverweis ausgesprochen.

Eine besondere Gefahr ging zunächst von einem freihängenden Baumstamm aus. Aufgrund seiner unsachgemäßen Befestigung bestand die Gefahr, dass dieser herunterfallen und dadurch Menschen verletzen könnte. Daher musste der Baumstamm zunächst durch spezielle Einsatzkräfte gesichert werden.

In mehreren Baumhäusern und Gebilden hielten sich heute zudem noch Personen auf. Teilweise waren diese mit "Lock-On" verbunden. Diese Personen sicher aus den "Lock ons" zu befreien und nach unten zu bringen, stellte die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen.

Aufgrund der Lichtverhältnisse und den Gefahren für die Personen und auch für die Einsatzkräfte, kann für heute die sichere Räumung nicht gewährleistet werden. Die Personen wurden mehrfach aufgefordert, die Gebilde zu verlassen. Die Polizei wird den Trassenbereich mit Einsatzkräften und Zäunen bis zum nächsten Tag sichern. Für die kommende Nacht sind keine weiteren Räumungsmaßnahmen geplant.

Bilanz: Es wurden heute 42 Personen in Gewahrsam genommen. Weiterhin wurden sieben Ermittlungs- und 35 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet sowie 142 sogenannte Platzverweise ausgesprochen.

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