POL-MA: Mannheim, Rhein-Neckar-Kreis: Jugendschutzkontrollen und Testkäufe - Stadt Mannheim und Polizeipräsidium Mannheim im Einsatz
Mannheim (ots)
Am Donnerstagnachmittag führten Beamten des Haus des Jugendrechts des Kriminalkommissariats Mannheim und Mitarbeiter des kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Mannheim gemeinsame Jugendschutzkontrollen im Stadtgebiet durch. Neben den Personenkontrollen wurden auch Testkäufe durchgeführt - mit erschreckendem Ergebnis.
Mit Hilfe eines 17-jährigen Testkäufers wurden Supermärkte, Kioske und Einzelhändler auf die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes kontrolliert. In sieben von neun Fällen wurde dem Jugendlichen Alkohol und Tabakwaren verkauft. Lediglich zwei Verkäufer hielten die Richtlinie ein, fragten nach dem Ausweis und verweigerten anschließend den Verkauf. Der Fachbereich Sicherheit und Ordnung der Stadt Mannheim hat gegen die betroffenen Angestellten und Inhaber der einzelnen Geschäfte Ermittlungen eingeleitet. Diese haben jetzt mit empfindlichen Bußgeldern zu rechnen. So liegt der Regelsatz für den betroffenen Angestellten bei 300 Euro - für den Inhaber sogar bei 2000 Euro.
Zusätzlich wurden 44 Personenkontrollen an bekannten Jugendtreffs im gesamten Stadtgebiet durchgeführt. Hier zogen die Beamten insgesamt eine positive Bilanz. Die Jugendlichen zeigten sich in den informatorischen Gesprächen mit den Beamten des Haus des Jugendrechts interessiert und neugierig.
Allerdings war ein vermeintlich Jugendlicher mit den Maßnahmen nicht einverstanden: Der 19-Jährige wurde im Lamey-Garten einer Personenkontrolle unterzogen werden. Weil er aber keinen Ausweis dabei hatte, sollte seine Identität in einem Polizeirevier festgestellt werden. Auf dem Weg zum Streifenwagen riss sich der junge Mann los und versuchte zu flüchten. Im Gerangel schlug er mit der Faust auf den Oberkörper einer Beamtin und versuchte diese zu beißen. Der 19-Jährige konnte zu Boden gebracht und festgenommen werden. Eine spätere Überprüfung ergab, dass der Mann bereits in der Vergangenheit auffällig war.
Die Einsatzmaßnahmen werden auch in Zukunft intensiv fortgesetzt.
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