POL-MA: Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis: Fälschung von Impfnachweisen - PP Mannheim richtet Ermittlungsgruppe ein
Mannheim (ots)
Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis: Die COVID-19 Pandemie hat uns zum Ende des Jahres 2021 weiterhin im Griff. In Baden-Württemberg liegt der Inzidenzwert auf einem hohen Niveau, weshalb auch in diesem Winter Kontaktbeschränkungen, vor allem für nicht-immunisierte Personen, durch die Landesregierung beschlossen wurden. Doch auch an immunisierte Personen gilt der Appell, Kontakte auf ein Minimum zu beschränken.
Auch das Polizeipräsidium Mannheim ist bestrebt, mit vollem Personaleinsatz und unter Ausschöpfung all seiner Möglichkeiten, sowohl präventiv als auch repressiv, zum Schutz der Bevölkerung beizutragen. "Die polizeiliche Arbeit in der Pandemie war bisher vor allem vom Aspekt des Gesundheitsschutzes für unsere Bürgerinnen und Bürger geprägt. In diesem Zusammenhang setzt das Polizeipräsidium Mannheim auf Aufklärung und Kommunikation, um so das Verständnis für die Maßnahmen des Infektionsschutzes zu fördern und zu stärken. Es geht insbesondere darum, die Solidarität untereinander nicht aus den Augen zu verlieren. Wir sind bisher auf eine breite Zustimmung in der Bevölkerung gestoßen", äußerte sich der Präsident des Polizeipräsidiums Mannheim, Siegfried Kollmar.
Hierfür werden weiterhin die "Kommunikations-Teams" der Polizei eingesetzt, die mit dem nötigen Fingerspitzengefühl agieren und stets über die aktuellen Regelungen Auskunft geben können. Neben der Überprüfung der Einhaltung der Abstandsgebote und der Maskentragepflicht im öffentlichen Raum, ist das Polizeipräsidium Mannheim auch gemeinsam mit den zuständigen Partnern tätig. So unterstützt es bei den im Dezember von den Städten Mannheim und Heidelberg, sowie der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH durchgeführten Kontrollen der 3G-Regelung im Öffentlichen Personennahverkehr und der Überwachung der nächtlichen Ausgangssperre für nicht-immunisierte Personen bei gemeinsam Kontrollen mit der Stadt in Mannheim.
Nachdem nun immer häufiger ge- oder verfälschte Impfnachweise zur Ausstellung von Impfzertifikaten aufgetaucht sind, steht für Ulrike Schäfer, Leiterin der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, fest: "Wer einen Impfnachweis fälscht oder einen bereits gefälschten Impfnachweis nutzt, um so ein Impfzertifikat zu erhalten, setzt nicht nur seine eigene, sondern auch die Gesundheit seiner Mitmenschen aufs Spiel. Der neu geschaffene rechtliche Rahmen bietet uns als Polizei nun die Möglichkeit, konsequent gegen diese Personen vorzugehen. Daher haben wir eine Ermittlungsgruppe für derartige Sachverhalte eingerichtet."
Die 9-köpfige Ermittlungsgruppe ist bei der Kriminalpolizei angesiedelt und bearbeitet alle Delikte im Zusammenhang mit ge- oder verfälschten Impfnachweisen. Nachdem bei der bisherigen Bearbeitung der Delikte aufgefallen war, dass Impfnachweise nicht nur von Personen für den "Eigengebrauch" gefälscht wurden, sondern auch, um diese gewinnbringend zu veräußern, ist die Ermittlungsgruppe zuversichtlich, durch die zentralisierte Bearbeitung möglichst schnell kriminelle Strukturen zu zerschlagen und deren Verfestigung zu verhindern. Hierbei ist die Ermittlungsgruppe auch auf die Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen: Sollte Ihnen ein gefälschter Impfpass zum Kauf angeboten oder zur Erstellung eines Impfzertifikats vorgelegt werden, zögern sie nicht, dies der Polizei zu melden.
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