Feuerwehren des Landkreises Ravensburg
LRA-Ravensburg: Hotel-Großbrand in Wangen im Allgäu - Einsatz ruft mehrere Feuerwehren der Region auf den Plan
Wangen im Allgäu (ots)
(arei) Am Freitag, 10.02.2023 löste die automatische Brandmeldeanlage eines Hotelberieben in der Max-Fischer-Straße einen Feueralarm aus. Die ersten Einsatzkräfte stellten vor Ort ein Schadenfeuer im Personalanbau des Hotelbetriebes fest. Wegen des bereits fortgeschritten Verlauf des Feuers, das bereits begann auf das direkt verbundene Hauptgebäude überzugreifen, wurde umgehend Großalarm ausgelöst und weitere Feuerwehren aus der Nachbarschaft nachalarmiert. Personal und Gäste wurden aus dem Gefahrenbereich evakuiert und der Gebäudekomplex vollständig geräumt. Die Bekämpfung des Schadenfeuers erfolgte mit mehreren Angriffstrupps unter Atemschutz im Innern des Gebäudes, sowie von außen. Diese Maßnahmen wurden auch durch die Drehleitern aus Wangen und Lindenberg vorgenommen. Die extrem starke Rauchentwicklung und die enge, sehr verwinkelte Dachkonstruktion, erschwerte die Löscharbeiten, auch weil die verblechte Dachhaut hierzu erst aufwändig geöffnet werden musste. Die Flammen breiteten sich zudem sehr schnell, in der schwer zugänglichen Zwischendecke aus und fraßen sich immer weiter in den Bereich des Hauptgebäudes. Wegen der großen Zahl an benötigtem Atmenschutzpersonal und der dazu gehörigen Atemschutzgeräte, wurden zur Unterstützung die Atemschutzgerätewagen der Feuerwehren aus Leutkirch und Lindenberg angefordert. Personelle Unterstützung kam aus den Abteilungsfeuerwehren Deuchelried, Leupolz und Neuravensburg. Ebenso von den Nachbarfeuerwehren aus Kisslegg, Amtzell und Lindenberg. Kreisbrandmeister Oliver Surbeck war ebenfalls nach Wangen gekommen, um die Einsatzleitung entsprechend fachlich zu unterstützen. Bereits kurz nach Beginn der Löscharbeiten, war auch Wangens Oberbürgermeister Michel Lang zur Schadenstelle geeilt um sich ein Bild der Lage zu machen. Die Wasserversorgung erfolgte über das örtliche Hydrantennetz, jedoch aus verschiedenen Bereichen der Siedlung. Der zuständige Wassermeister wurde hinzugezogen um die idealen Entnahmestellen, zur besten Druckerhaltung auszuwählen. Fachleute von der EnBW und der Thüga, sorgten dafür, dass die Strom- und Gasversorgung des Gebäudes komplett abgestellt wurde. Nach rund drei Stunden entspannte sich die Gesamtlage und das Feuer war weitestgehend unter Kontrolle. Die versteckten Brand- und Glutnester bereiteten den Einsatzkräften jedoch nach wie vor Sorgen, auch wegen dem damit verbundenen hohen Bedarf an Atemschutzgeräteträgern. Weil sie, auch wegen der körperlich sehr anstrengenden Tätigkeit regelmäßig abgelöst werden mussten, wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Mittels einer Drohne der Feuerwehr, wurden aus der Luft Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera gefertigt, die der Einsatzleitung einen Überblick über die Temperaturen im Dachbereich und so über weitere versteckte Brandherde gab. Etwa gegen 20.30 Uhr konnte mit dem Rückbau begonnen werden und die ersten Einsatzkräfte aus der Nachbarschaft verließen die Einsatzstelle. Um 22.30 Uhr konnte endgültig "Feuer schwarz" gemeldet werden. Bis auf eine 9-Köpfige Brandwache, die über die ganze Nacht mit einem Löschfahrzeug an der Brandstelle blieb, kehrten alle Kräfte und Fahrzeuge zurück ins Feuerwehrgerätehaus. Insgesamt waren 129 Feuerwehrkräfte mit 26 Fahrzeugen an der Einsatzstelle. Neben dem regulären Rettungsdienst und der Polizei, war auch die Schnelleinsatzgruppe des DRK, mit zahlreichen Kräften und mehreren Fahrzeugen, in den Einsatz eingebunden. Personen kamen bei dem Gesamtereignis nicht zu Schaden. Zur Brandursache und der Schadenhöhe hat die Polizei entsprechende Ermittlungen aufgenommen. Weitere Nachlösch- und Aufräumarbeiten werden im Laufe des Samstag erfolgen. arei/10.02.2023/23.30Uhr/Pressestelle FFW)
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