FW Dresden: Brand einer Scheune in der Karpatenstraße - Übergreifen auf Wohnhaus wurde verhindert
Dresden (ots)
Wann? 20. Januar 2025, 23:09 - 03:43 Uhr
Wo? Karpatenstraße, Rochwitz
Am gestrigen Abend ereignete sich in Dresden der erste Großbrand des Jahres 2025. Auf der Karpatenstraße geriet aus noch ungeklärter Ursache eine Scheune in Brand, die sich in direkter Nachbarschaft zu einem Wohngebäude befindet. In der Scheune waren unter anderem ein Atelier sowie Lager- und Abstellflächen untergebracht. Dank des schnellen und gut koordinierten Einsatzes der Feuerwehr Dresden konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus erfolgreich verhindert werden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Einsatzlage vor Ort
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren bereits Feuer und dichter Rauch in mehreren Teilen des etwa 20 x 10 Meter großen Gebäudes sichtbar. Auch das Dach war stark betroffen und drohte durchzubrennen. Während des Löschangriffs stürzte das Dach der Scheune komplett ein, wodurch das Feuer auf das benachbarte Wohnhaus überzugreifen drohte. Insgesamt wurden sieben Personen durch den Rettungsdienst untersucht, darunter die beiden Bewohner des angrenzenden Wohnhauses. Verletzte gab es keine. Um eine Brandausbreitung zu verhindern, nahmen mehrere Trupps unter Atemschutz mit insgesamt drei handgeführten Strahlrohren und zwei Wasserwerfern einen offensiven Löschangriff von außen vor. Dabei kamen auch eine Drehleiter zum Einsatz. Um eine stabile Wasserversorgung sicherzustellen, wurden die Tanklöschfahrzeuge der Stadtteilfeuerwehren Bühlau, Klotzsche und Weißig eingesetzt. Im Verlauf des Einsatzes zeigte ein Giebel eine kritische Neigung in Richtung der Karpatenstraße. Die Straße wurde deshalb umgehend geräumt und gesperrt. Der gefährdete Giebelbereich wurde von einem Trupp vom Korb einer Drehleiter aus gezielt abgetragen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte und Anwohner zu gewährleisten. Kurz nach Mitternacht war der Brand soweit unter Kontrolle, und die Einsatzkräfte konnten beginnen, nach verborgenen Glutnestern zu suchen. Um einen nachhaltigen Löscherfolg zu erzielen, kam auch Löschschaum zum Einsatz. Die Stadtteilfeuerwehr Lockwitz versorgte die zahlreichen Einsatzkräfte während dieses herausfordernden Einsatzes mit Speisen und Getränken. Nachdem der Brand vollständig gelöscht war, führten sechs Einsatzkräfte der Wache Striesen bis gegen 6 Uhr Brandwache durch.
Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden temporär im Abrollcontainer "Sondereinsatz" der Feuerwehr Dresden untergebracht und fanden in der Folge bei Freunden und Verwandten Unterkunft.
Aufgrund von Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes mussten durch den Winterdienst die umliegenden Straßenzüge behandelt werden, da sich Glatteis durch gefrorenes Löschwasser gebildet hatte. Die Straße Altrochwitz musste für die Dauer der Einsatzmaßnahmen voll gesperrt werden. Die Karpatenstraße ist weiterhin gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Im Einsatz waren 60 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Übigau, Striesen und Altstadt, der Rettungswache Gönnsdorf, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehren Bühlau, Klotzsche, Weißig und Lockwitz.
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