Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Freiwillige Feuerwehr Olsberg mehr verpassen.

Freiwillige Feuerwehr Olsberg

FF Olsberg: Generalversammlung beim Löschzug Bigge - Olsberg

FF Olsberg: Generalversammlung beim Löschzug Bigge - Olsberg
  • Bild-Infos
  • Download

Olsberg (ots)

Zur Generalversammlung des Löschzuges Bigge - Olsberg konnte Löschzugführer Michael Bause am Sonntag, dem 9. Februar zahlreiche Mitglieder sowie Gäste im kleinen Saal der Konzerthalle in Olsberg begrüßen. Neben Bürgermeister Wolfgang Fischer waren Rebecca Arens vom Ordnungsamt, Ortvorsteherin Sabine Bartmann aus Olsberg, Ortsvorsteher Karl Wilhelm Fischer von Bigge, Ortsvorsteher Winfried Henke aus Helmeringhausen, sowie Wehrleiter Marc Stappert zu Gast beim Löschzug.

Nach der Ehrung der verstorbenen der Feuerwehr sowie Opfern von Unfällen und Einsätzen, wurde zunächst das Protokoll der vergangenen Sitzung vom neuen Schriftführer Simon Ludäscher vorgetragen. Er löst seinen Vorgänger Florian Stappert nach 7 Jahren in diesem Amt ab. Hierfür bedankte sich der Löschzugführer bei ihm und ging im Anschluss daran auf die Einsatzstatistik vom vergangenen Jahr ein.

Bei insgesamt 180 Einsätzen leisteten die derzeit 80 Feuerwehrfrauen- und Männer des Löschzuges insgesamt 2283 Einsatzstunden. Hinzu kommen 2635 geleistete Stunden an den 25 Übungsabenden, 932 Stunden für Lehrgänge, Aus- und Fortbildungen auf Stadt- Kreis- und Landesebene. 445 Stunden fielen für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an, 485 Stunden wurden für Arbeiten am und im Gebäude geleistet. Hinzu kommen 545 Stunden für sonstige Veranstaltungen sowie 3519 Stunden für die Kinder- und Jugendarbeit. Somit kommen die Helfer der Stützpunktwehr auf eine Summe von zusammen 10844 ehrenamtlich geleistete Stunden. Die Bereitschaftszeiten aller Aktiven der Einsatzabteilung mit Meldeempfängern sind in diesen Stunden noch nicht berücksichtigt.

Im Anschluss ging der stellvertretende Löschzugführer Jörg Hanfland im Detail auf die absolvierten Lehrgänge, Fortbildungen, Aktivitäten sowie die Arbeiten am und im Feuerwehrhaus ein. Ebenso war der Neubau des Feuerwehrhauses Thema seiner Ausführungen.

Timo Künsting ging im Bericht der Gerätewart auf den Zustand der Fahrzeuge und Gerätschaften näher ein. Insgesamt kann er für die Ausrüstung die Note "gut" vergeben. Er berichtet, dass der ehemalige Gerätewagen der Einsatzabteilung nicht mehr zur Verfügung steht und das Fahrzeug als Dienstwagen an den hauptamtlichen Gerätewart Andre Bathen übergegangen ist. Der im letzten Jahr in Dienst gestellt Gerätewagen - Logistik (GW-L2) übernimmt jetzt die Aufgaben im Löschzug und im gesamten Stadtgebiet. Mit dem Fahrzeug wurde das neue Hygienekonzept der Feuerwehr Olsberg in Dienst gestellt. Einsatzkräfte können sich nun direkt an der Einsatzstelle von ihrer kontaminierten Kleidung befreien und die im Fahrzeug mitgeführte, saubere Schutzkleidung im aufgewärmten Kofferaufbau anziehen. Das Fahrzeug verfügt über ein Rollcontainersystem, sodass für die verschiedensten Einsatzlagen die passenden Gerätschaften über die Ladebordwand schnell aufgeladen und zum Einsatzort gefahren werden können. Künsting berichtete, dass der Einsatzleitwagen (ELW 1) das derzeit älteste Fahrzeug im Fuhrpark des Löschzuges ist. Da die Funk- und Kommunikationstechnik immer weiter voranschreitet, muss hier in naher Zukunft für Ersatz gesorgt werden. Die Planungen hierfür laufen bereits. Sorge bereitet dem Gerätewart sowie den Kraftfahrern in der Mannschaft das Fahrverhalten einiger Großfahrzeuge, die nach dem Brand im Feuerwehrhaus durch Brandrauch beaufschlagt waren, in Fachfirmen aufgearbeitet und wieder in Dienst gestellt worden sind. "Rein technisch sind die Fahrzeuge zweifellos in Ordnung, allerdings ist das Fahrverhalten im Bereich der automatischen Getriebe spürbar schlechter. "Der Bock kommt nicht auf Touren" bringt es der Gerätewart auf den Punkt.

Im Bericht der Brandschutzerziehung- und Aufklärung sprach Andrea Bause über die durchgeführten Aktivitäten. In allen 4 Kindergärten wurden wieder die Kinder über das Verhalten im Brandfall, das Absetzen eines Notrufes, sowie den Umgang mit Feuer geschult. Anschließend konnten wieder die Feuerwehrfahrzeuge besichtigt werden und mit Wasser das Löschhäuschen abgelöscht werden. 74 Vorschulkinder, 16 Erzieherinnen- und Erzieher sowie 7 Eltern waren so im Laufe des Jahres zu Besuch im Feuerwehrhaus in der Ramecke. Von den vierten Klassen der Martinus und Kardinal von Galen Grundschulen konnten im vergangenen Jahr 100 Kinder und 7 Lehrer am Feuertrainer im Umgang mit einem Feuerlöscher geschult werden. Hier wurde unter anderem die Funktion eines Hochleistungslüfters erklärt und vorgeführt. In den 2. Klassen der Kardinal von Galen Schule waren 2 Brandschutzerzieher zum gemeinsam erarbeiten des Notrufes. Im Anschluss wurden die Rettungswege abgegangen, die Funktion eines Notausgangs erklärt und das Aufsuchen und Verhalten am Sammelplatz geübt. Ein Seniorennachmittag im Giersker Treff rundete das Jahr noch ab. Die Senioren wurden auf die Risiken durch defekte Elektrogeräte, vergessene brennende Kerzen und die Gefahren bei zu heiß gewordenen Heizdecken hingewiesen. Nützliche Informationen zu Rauchmeldern und zum Hausnotruf wurden ebenfalls noch gegeben. Nach einem Besuch einer Werkstattgruppe mit 5 Personen des Josefsheim Bigge unter der Leitung von Uwe Mikitta, kamen die Brandschutzerzieher auf 14 Veranstaltungen in 7 verschiedenen Einrichtungen. 42 Helfer waren hierfür 114 Stunden im Einsatz.

Jugendfeuerwehrwartin Christina Balkenhol berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. 1 Mädchen und 19 Jungen zählte die Gruppe der Nachwuchsretter im Löschzug zum Jahresende. Drei neue Anwärter sind kurz vor der Aufnahme. Neben theoretischen Übungsabenden zum Jahresbeginn, war das 50-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Olsberg sicher ein großes Ereignis im vergangenen Jahr. Neben vielen Jugendlichen und Gästen, fanden im Mai neben Bürgermeister Wolfgang Fischer und zahlreichen Vertretern der Ortspolitik auch Friedrich Merz (MdB) und Matthias Kerkhoff (MdL) den Weg zur Konzerthalle in Olsberg, wo ein Spiel ohne Grenzen für zahlreiche Jugendgruppen mit anschließender Feier im Haus des Gastes stattfand. Neben praktischen Übungsabenden, an denen technische Hilfeleistung und Löschübungen durchgeführt wurden, waren einige Jugendliche noch im Movie Park Bottrop. Hier fand die Siegerehrung des Jugendfeuerwehr - Sicherheitspreises statt. Leider hatte die Idee der Nachwuchsretter für eine Helmbeleuchtung nicht für einen der ersten drei Plätze gereicht. Beim öffentlichen Kartoffelbraten im September konnten die Jugendlichen wieder ihr Können vor zahlreichen Zuschauern bei einer Rettungs- und Löschübung unter Beweis stellen. Auf der Veranstaltung konnten Spenden in Höhe von rund 270,- EUR gesammelt werden. Ein Teil davon wurde an die Kinderfeuerwehr abgetreten. Insgesamt kommen die Jugendlichen auf eine Summe von 2881 geleisteten Stunden im Jahr 2024.

Über die Arbeit der Kinderfeuerwehr berichtete Kinderfeuerwehrwartin Christin Biermann. 17 Treffen mit verschiedenen Themen fanden bei den Löschfüchsen statt. Hierbei wurden unter anderem technische Geräte der Feuerwehr erklärt und die Rettungswache Olsberg besucht. Auf Einladung des Ortsvorstehers Winfried Henke, trafen sich die Kinder beim Sommerfest am Voss Pfad in Helmeringhausen. Über die Spende der Provinzial Geschäftsstelle Mues und Potthoff von 100,- EUR und neuen Arbeitshandschuhen freuten sich die Kinder im vergangenen Jahr sehr. Die Einweihung des vom Land NRW mit einer Förderung in Höhe von 48.000 Euro beschafften, eigenen Mannschaftswagens, liebevoll "Schnuller Bomber" genannt, rundete das Jahr 2024 für die Löschfüchse weiter ab. Neben der Aktion "Toter Winkel" bei einem LKW, wo durch die Polizei des HSK die Gefahren für Fußgänger und Radfahrer vor und neben einem LKW eindrucksvoll demonstriert werden konnten, wurde ein besonderes Projekt gestartet. Der Bau eines eigenen Feuerwehrautos. Die Firma Wiese Heckmann zeichnete den Bauplan für das Fahrzeug aus Holz und spendete gleich noch Baumaterial für das Projekt. Durch weitere Spenden kamen nochmal 300,- EUR zusammen, die in das Übungsfahrzeug der Kinder investiert werden sollen. Zum Jahresende waren 6 Mädchen und 12 Jungen in der Gruppe der Löschzwerge, wobei die Warteliste voll ist. Die Gruppenstärke wird Anfang des Jahres auf 24 Mitglieder ansteigen. Um Nachwuchs braucht sich die Feuerwehr Olsberg also zurzeit keine Sorgen machen. 638 ehrenamtliche Stunden wurden von der Gruppe geleistet, die auf 7 weibliche und 3 männliche Ausbilder zurückgreifen kann.

Die erste Vorsitzende Elisabeth Geßner berichtete über die Aktivitäten des Spielmannszuges. 13 Feste wurden im Jahr 2024 musikalisch begleitet. Hierbei beteiligten sich insgesamt 224 Musikerinnen und Musiker mit 1120 Stunden. Hinzu kommen 880 Übungsstunden an 40 Übungsabenden. Insgesamt gehören 46 Mitglieder dem Spielmannszug an, die sich in 26 aktive, 13 passive und 7 Mitglieder in der Ehrenabteilung aufteilen.

Zum letzten Mal richtete Wolfgang Fischer im Amt als Bürgermeister seine Worte an die Mitglieder und Gäste des Löschzuges. Er wird bei der nächsten Wahl zum Bürgermeister der Stadt Olsberg nicht mehr kandidieren. Fischer konnte mitteilen, dass die Baugenehmigung für das neue Feuerwehrhaus des Löschzuges bald vorliegen wird und die bereits fertiggestellten Ausschreibungen dann sofort ihren Weg gehen können. Trotz langer und nicht immer einfacher Verhandlungen und Gespräche im Stadtrat, konnte letztlich eine kostenreduzierte Lösung für den Bau der Stützpunktwehr in der Ramecke gefunden werden. Der Baubeginn soll so schnell wie möglich in diesem Jahr starten. Weiter ging Fischer auf die laufenden Planungen zur Ergänzung des Hygienekonzeptes ein. Um die Einsatzkräfte nach einem Einsatz unter schwerem Atemschutz im Brandrauch vor einer Kontaminationsverschleppung zu schützen, soll ein Anhänger mit Duschmöglichkeiten und WC angeschafft werden. Den ausdrücklichen Dankesworten des Bürgermeisters an die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr schloss sich im Namen aller Ortsvorsteher, Karl Wilhelm Fischer an.

Im Anschluss nahm Wehrleiter Marc Stappert noch die Beförderungen und Ehrungen vor. Von der Oberfeuerwehrfrau zur Hauptfeuerwehrfrau sollte Marina Becker befördert werden, sie war aber leider Verhindert. Dies wird bei nächster Gelegenheit nachgeholt. Vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann wurden Felix Funke und Yannick Stappert befördert. Bei Frederick Stahl wird dies ebenfalls in Kürze nachgeholt. Vom Hauptfeuerwehrmann zum Unterbrandmeister konnten Patrick Natrop und Linus Wagner befördert werden. Für 40 Jahre Feuerwehrdienst wurden folgende Mitglieder des Löschzuges durch den Wehrführer mit der Ehrennadel des VdF geehrt: Frank Backwinkel, Bernd Pape, Kai Quellmalz, Edgar Schmidt, Michael Stappert und Jürgen Kneer (wird ebenfalls in Kürze nachgeholt)

Rückfragen bitte an:

Freiwillige Feuerwehr Olsberg
Pressesprecher
Edgar Schmidt
Telefon: 02962-9754591
E-Mail: pressestelle@feuerwehr-olsberg.de
http://www.loeschzug-bigge-olsberg.de/index.php

Original-Content von: Freiwillige Feuerwehr Olsberg, übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen: Freiwillige Feuerwehr Olsberg
Weitere Meldungen: Freiwillige Feuerwehr Olsberg