FW Hannover: Fettexplosion in Hannover Linden-Süd fordert zwei Leichtverletzte.
Hannover (ots)
Die Feuerwehr Hannover wurde am heutigen Abend gegen 20:40 Uhr zu einer unklaren Explosion mit Rauchentwicklung in die Göttinger Straße im Stadtteil Linden-Süd gerufen. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass eine Fettexplosion die Ursache hierfür war. Die Bewohnerin und eine Angehörige erlitten leichte Verletzungen.
Gegen 20.40 Uhr erreichte die Regionsleitstelle Hannover mehrere Notrufe aus Hannovers Stadtteil Linden-Süd. In einer Wohnung an der Göttinger Straße gab es kurz zuvor eine Explosion und anschließend eine Rauchentwicklung im 3. Obergeschoss. Den genauen Grund konnten die Hinweisgebenden am Telefon allerdings nicht berichten. Aufgrund der unklaren Lage löste die Regionsleitstelle die Alarmstufe zwei aus und alarmierte die Berufsfeuerwehr mit zwei Löschzügen und Führungsdienst, der Freiwilligen Feuerwehr Linden, sowie den Rettungsdienst Hannover mit mehreren Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen.
Trümmer und Glassplitter lagen zu diesem Zeitpunkt vor dem betroffenen Gebäude und auf der Göttinger Straße, wo die hannoverschen Brandschützer wenige Minuten später eintrafen. An der Einsatzstelle stellte sich nach der ersten Erkundung heraus, dass die Bewohnerin einer Wohnung im 3.Obergeschoss zuvor beim Kochen in Brand geratenes Fett mit Wasser ablöschen wollte. Ein großer Fehler, denn Wasser löst in brennendem Fett eine sofortige, extrem heftige Reaktion, die sogenannte Fettexplosion, aus. Die Druckwelle der Explosion war in diesem Fall so heftig, dass sie diverse Türen samt Zargen aus den Wänden riss und die Fenster in der Wohnung förmlich heraussprengte.
Es gingen umgehend mehrere Trupps der Feuerwehr Hannover zur Erkundung und Brandbekämpfung in die Wohnung vor und auch eine Menschenrettung wurde eingeleitet. Die Bewohnerin und eine Angehörige wurden gerettet und zur Untersuchung dem Rettungsdienst übergeben. Es blieb jedoch bei einer Untersuchung durch den Notarzt, denn ein Transport ins Krankenhaus war in diesem Fall aufgrund leichter Verletzungen nicht erforderlich.
Die durchgeführte Brandbekämpfung erfolgte unter Zuhilfenahme eines Kleinlöschgerätes, anschließend wurde die Einsatzstelle belüftet und zur Aufnahme der Ermittlungen an die Polizei Hannover übergeben.
Die Wohnung ist durch die Fettexplosion so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie zunächst unbewohnbar ist. Die Schadenshöhe beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 10.000,00 Euro. Im Einsatz waren 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes Hannover.
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