Polizeipräsidium Schwaben Nord
POL Schwaben Nord: Geliehenen Bagger verkauft - Mann flüchtet bei Festnahme
Augsburg (ots)
Schwaben/ Oberbayern/ Niederbayern - Ein 36-Jähriger verkaufte über ein Kleinanzeigenportal einen geliehenen Bagger. Bei der geplanten Festnahme flüchtete der Mann zunächst vor der Polizei und verursachte schließlich einen Unfall. Er wurde festgenommen. Am vergangenen Montag (26.02.2024) kaufte ein 28-Jähriger über ein Kleinanzeigenportal einen Bagger im Wert von 8.000 Euro. Nach der Lieferung wurde der 28-Jährige jedoch stutzig. Es stellte sich heraus, dass der Bagger tatsächlich einer Verleihfirma und nicht dem Verkäufer gehörte. Er verständigte daraufhin die Polizei. Die Kripo Augsburg führte daraufhin umfangreiche Ermittlungen gegen den Verkäufer. Dabei handelte es sich offenbar um einen 36-Jährigen aus Baden-Württemberg. Der Mann sollte am gestrigen Mittwoch (28.02.2024) gegen 14.30 Uhr im Bereich Brunnen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) festgenommen werden. Dabei flüchtete der Mann mit seinem Fahrzeug. Bei seiner Flucht fuhr der 36-Jährige mit seinem blauen Audi A3 auf der B300 in Richtung der Autobahn A9. Anschließend fuhr er auf die Autobahn A9 in Richtung Norden. Er wechselte schließlich auf die A93 und verließ diese bei der AS Wolnzach. Von dort fuhr er auf der S2335 in Richtung Wolnzach. Zwischen Steinbach und Puttenhausen (Bereich Mainburg) verlor der Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam von der Fahrbahn ab. Einsatzkräfte nahmen ihn vor Ort fest, nachdem der Audi nicht mehr fahrbereit war und der 36-Jährige eine kurze Strecke zu Fuß flüchtete. Während der Flucht mit seinem Audi ignorierte der Mann durchweg die Anhalteversuche der Polizeistreifen. Stattdessen war er mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, benutzte den Standstreifen und verhielt sich gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern schlichtweg rücksichtslos. Dabei wurden nach aktuellem Kenntnisstand auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Die Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt ermittelt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Zeugen und Verkehrsteilnehmer, die durch das Verhalten des Audi-Fahrers gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter Tel. 0841/93430 zu melden. Die Kriminalpolizei Augsburg ermittelt nun wegen Betrugs und Unterschlagung gegen den 36-Jährigen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, da gegen ihn wegen vorheriger Verurteilungen anderer Delikte bereits mehrere Vollstreckungshaftbefehle vorlagen.
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