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Feuerwehr Nürnberg

Feuerwehr Nürnberg: Heftiges Unwetter über Mittelfranken

Nürnberg (ots)

Ein heftiges Unwetter mit Starkregen und schweren Sturmböen verursachte zahlreiche Einsätze der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks im Zuständigkeitsbereich der Integrierten Leitstelle Nürnberg.

Insgesamt wurden während des Unwetters zwischen 15:00 Uhr und 18:30 Uhr etwa 340 Einsätze abgearbeitet. In den meisten Fällen wurden Keller und Straßen überflutet. Die schweren Sturmböen ließen aber auch Bäume umfallen, die Straßen blockierten oder Dächer beschädigten. Der Schwerpunkt lag dabei in den Städten Nürnberg (121 Einsätze) und Fürth (46 Einsätze) sowie in den Landkreisen Fürth (102 Einsätze) und Nürnberger Land (39 Einsätze). Neben den üblichen Unwettereinsätzen gab es leider erneut kritische Notfallmeldungen, da PKW in überfluteten Unterführungen feststeckten und die Insassen zunächst in ihnen gefangen waren. Glücklicherweise konnten sie sich dann aber bis zum Eintreffen der Rettungskräfte selbst befreien. Alle Personen konnten nach ambulanter Sichtung durch den Rettungsdienst die Einsatzstelle selbstständig verlassen, eine Behandlung im Krankenhaus war in keinem Fall nötig.

In Nürnberg lösten neben den typischen Unwettereinsätzen infolge von Blitzeinschlägen zusätzlich mehrere Brandmeldeanlagen aus, ohne das es hierbei zu einem Brand kam. Darüber hinaus kam es durch in einen Keller eindringendes Wasser zu einem Gefahrguteinsatz mit einer größeren Menge von Chlortabletten. Auch der Betrieb des Nürnberger Krematoriums am Westfriedhof war zeitweise durch eindringendes Wasser bedroht, konnte aber durch das umsichtige Handeln des Personals aufrechterhalten werden. Im Nürnberger Stadtgebiet waren zeitweise alle Einheiten der Berufsfeuerwehr und rund die Hälfte der Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz.

Im Nürnberger Land kam es zu einem größeren Stromausfall. Hier stand der Lagedienst der Integrierten Leitstelle mit dem Landratsamt in Lauf und dem Stromversorger N-Ergie in ständigem Kontakt, um die Lage kontinuierlich zu bewerten. Da sich abzeichnete, dass der Stromausfall zügig behoben werden konnte, mussten keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden.

Das Personal der Integrierten Leitstelle wurde bereits vor dem Unwetter aufgrund der Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes verstärkt. Es treffen immer noch Einsatzmeldungen über Unwetterschäden bei der ILS ein, so dass weiterhin mit einem hohen Einsatzaufkommen bis in die Nacht gerechnet werden muss. [MG/TS]

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Telefon: +49 (0)911 231-6400
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