FW-OLL: Hochwasser in Sandkrug - Noch keine Entspannung der Lage in Sicht - Spezialfahrzeuge sind eingetroffen
Sandkrug (ots)
Eine Entspannung der Lage ist derzeit nicht in Sicht. Die Feuerwehr geht davon aus, dass der Einsatz noch mehrere Tage andauern wird und bereitet sich entsprechend vor. Heute ist eine Feldküche des THW im Bereitstellungsraum am Auvers-le-Hamon-Platz in Sandkrug eingetroffen.
Der Zugang zum Deich am Graben 26 gestaltet sich zunehmend schwieriger. Im Laufe des Vormittags trafen Kettenfahrzeuge ein, um diese Herausforderung zu bewältigen. Die Einsatzkräfte können nun auf sogenannte "Dumper" zurückgreifen, spezielle Kettenfahrzeuge, die den Transport von Sandsäcken über die aufgeweichten Flächen an den Deichen sicherstellen.
Die Huntebrücke in Astrup ist inzwischen wegen statischer Probleme auch für die Feuerwehr komplett gesperrt. Dies erschwert die Logistik zwischen Wardenburg und Sandkrug erheblich. Eine neue Transportroute über die Autobahn wurde eingerichtet, im Bereich der A29 ist jedoch mit Einschränkungen zu rechnen.
In der Nacht zum 28. Dezember 2023 wurde entlang des Deiches auf Wardenburger Seite im Bereich des Hövener Flehts eine Deichsicherung durchgeführt, die sich bereits als wirksam erwiesen hat.
Die Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, hat sich gegen 13 Uhr persönlich vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation gemacht.
Die Gemeinde Hatten informierte die Bürgerinnen und Bürger gezielt in gefährdeten Gebieten über die aktuelle Entwicklung und die Sicherheitsmaßnahmen. Die Gebiete wurden anhand von Jahrhunderthochwasserkarten festgelegt.
Derzeit laufen vorbereitende Maßnahmen, um das Wasserwerk in Sandkrug vor den Wassermassen zu schützen und den Betrieb aufrecht zu erhalten.
Der Landkreis Oldenburg beurteilt die Lage laufend und hat zusätzliche Kräfte aus der Stadt Delmenhorst und dem Landkreis Wesermarsch angefordert. Die Feuerwehren im Landkreis Oldenburg sind teilweise bereits seit sechs Tagen im Dauereinsatz und sollen nun nach und nach abgelöst werden. Der Kräfteansatz für den heutigen Donnerstag liegt bei 450 Einsatzkräften.
Die Bevölkerung wird gebeten, den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten und sich regelmäßig über die aktuelle Entwicklung zu informieren.
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