Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Frankfurt
BPOPL Frankfurt: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kassel und der Bundespolizeiinspektion KB Frankfurt Bundespolizei vollstreckt Durchsuchungsbeschlüsse und Untersuchungshaftbefehl in Kassel
Frankfurt am Main / Kassel (ots)
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kassel führt die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Frankfurt seit heute Morgen erforderliche Vollstreckungsmaßnahmen durch. Dabei wurden drei Durchsuchungsbeschlüsse in Kassel sowie ein Untersuchungshaftbefehl vollstreckt.
Die Maßnahmen fanden im Stadtgebiet Kassel statt und richteten sich gegen Beteiligte einer organisierten Gruppe, die des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern (§§96,97 Aufenthaltsgesetz verdächtigt werden.
Im Zuge der Einsatzmaßnahme wurde eine 47-jährige thailändische Staatsangehörige festgenommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden besteht der Verdacht, dass thailändische Staatsangehörige in Thailand mit Touristenvisa für den Schengen-Raum ausgestattet worden sind. Nach ihrer Einreise nach Deutschland oder in andere europäische Staaten erfolgte in mehreren Fällen die Abholung durch beauftragte Fahrer an verschiedenen Flughäfen. Anschließend wurden die thailändischen Staatsangehörigen in sogenannte "Tagesterminwohnungen" verbracht, wo sie der Prostitution nachgingen.
Die Ermittlungen legen nahe, dass der Zweckwechsel der Visa bereits von vornherein geplant war. Durch die Aufnahme der Erwerbstätigkeit generierte die organisierte Gruppe erhebliche Einnahmen, die in großem Umfang nach Thailand transferiert wurden. Die Tätigkeit der betroffenen Prostituierten erfolgte in einem Rotationsprinzip zwischen verschiedenen Tagesterminwohnungen unter anderem in Kassel.
Die Ermittlungen in dem umfangreichen Verfahrenskomplex richten sich gegen mehrere Personen, wobei sechs Beschuldigte, im Verdacht stehen, an mutmaßlichen Schleusungsstraftaten mitgewirkt zu haben.
Es wurden mehrere Personen angetroffen und vorläufig festgenommen, da gegen sie der anfängliche Verdacht des unerlaubten Aufenthalts besteht. Die Bearbeitung dieser Verdachtsfälle hat das K12 des Polizeipräsidium Nordhessen übernommen.
Die Staatsanwaltschaft Kassel und die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Frankfurt am Main bedanken sich bei allen beteiligten Behörden für die hervorragende Zusammenarbeit.
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