POL-SE: An der langen Leine - fehlendes Anleinen und Hundekot führen immer wieder zu Konflikten
Pinneberg (ots)
Nach massiven Beschwerden über freilaufende Hunde im Kreisgebiet werden Beamte vom Umweltschutztrupps des Polizei-Bezirksreviers Pinneberg in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ordnungsämtern schwerpunktmäßig die Hundehalter kontrollieren.
Auf die Schutzleute kommt jede Menge Arbeit zu. Im Kreisgebiet sind ca. 12.000 Hunde angemeldet. Hiervon wurden ca. 100 als gefährliche Hunde eingestuft.
"Hat die Polizei denn nichts anderes zu tun?" Auch diese präventiven Kontrollen sind notwendig, wie ein aktueller Fall aus Ellerbek zeigt. Hier wurde ein kleines Mädchen durch einen Hund gebissen.
Jeder, der für andere Sorge trägt, übernimmt automatisch verschiedene Pflichten. So ist es auch mit dem Hundehalter, der gewisse Regeln einhalten muss. Nur so kann ein reibungsloses Miteinander funktionieren. Kernsatz ist, dass alle Vierbeiner so zu halten sind, dass von ihnen keine Gefahren für andere Menschen, Tiere oder Sachen ausgehen können. Hierzu gehört auch, dass jeder Hund beim Ausführen eine Marke tragen muss, so dass der Halter eindeutig festgestellt werden kann.
Nach der Kampfhundediskussion erließen alle Bundesländer unterschiedliche Hundeverordnungen. Ziel war es, bei der Haltung bestimmter Hunderassen die Sicherheit der Bevölkerung zu vergrößern. Als gefährliche Hunden gelten pauschal die American Staffordshire-, Bull- und Pittbullterrier sowie deren Kreuzungen.
Zur Vermeidung von Gefahren sind sämtliche Hunderassen z.B. in Haupteinkaufsbereiche, Park- und Grünanlagen, im Wald oder dem Deich anzuleinen. An einigen Orten ist es generell verboten Hunde mitzunehmen. Hierzu gehören Spielplätze, Schulen, Badeplätze. Die Bußgelder können sich bei Verstößen bis zu 10.000,- Euro belaufen.
Dazu Polizeihauptmeister Tamm vom Umweltschutztrupp: "Auch für das Mitführen von Hunden in der Öffentlichkeit gibt es Vorschriften. Die Einhaltung dieser Vorschriften wollen wir zusammen mit den Ordnungsämtern in der kommenden Woche überprüfen."
Markus Zierke, POK
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