POL-SE: Norderstedt - Trunkenheitsfahrt auf dem Fahrrad endete in Polizeizelle
Norderstedt (ots)
Ein 24-jähriger Norderstedter verbrachte die Nacht zu Freitag in der Gewahrsamszelle, nachdem er gegen mehrere Polizeibeamte Widerstand geleistet hatte. Er sollte nicht allein bleiben, denn seine drei Freunde wurden ebenfalls in Gewahrsam genommen, als sie Platzverweise nicht befolgten und die Eingangstür des Polizeireviers in der Europaallee beschädigten.
Am Donnerstagabend, gegen 23.10 Uhr, wurde eine Funkstreifenwagenbesatzung alarmiert, weil Zeugen im Bereich der Ulzburger Straße einen Radfahrer in Schlangenlinien fahren sahen.
Als die Beamten den 24-jährigen Norderstedter überprüften, stellten sie einen Atemalkoholwert von 2,84 Promille fest. Bei einer genaueren Inaugenscheinnahme seines Fahrrades stellte sich zudem heraus, dass dieses in Berlin entwendet wurde. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen kam ein Freund des Radfahrers hinzu und versuchte, einen Polizeibeamten zu attackieren und seinen Freund aus den Händen der Polizei "zu befreien". Er musste vorübergehend festgehalten werden.
Schließlich wehrte sich der 24-Jährige gegen die Mitnahme im Streifenwagen, so dass er gefesselt werden musste, bevor er zum Polizeirevier Norderstedt gebracht werden konnte. Bereits auf der Fahrt beleidigte er die Funkstreifenwagenbesatzung und setzte seine Pöbeleien auch während der Blutprobenentnahme fort. Da der Norderstedter nicht zu beruhigen war, wurde er in die Ausnüchterungszelle gebracht.
Gegen 00.45 Uhr erschienen die drei Freunde des Norderstedters und begannen im Dienstgebäude herum zu pöbeln und den Dienstbetrieb auf der Wache zu stören.
Als die Männer im Alter von 21, 33 und 34 Jahren immer wieder störten und - nachdem sie inzwischen des Gebäudes verwiesen wurden - immer wieder gegen die Eingangstür schlugen und traten, wurden sie ebenfalls in Polizeigewahrsam genommen. Nach der Nacht in der Ausnüchterungszelle konnte das Quartett am Freitagmorgen die Polizeiwache wieder verlassen.
Die Polizei hat Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Glücklicherweise wurde bei den Widerstandshandlungen niemand verletzt, die Tür am Dienstgebäude wurde beschädigt.
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