POL-SE: Bad Segeberg - Umweltdelikt - 2. Pressemeldung -
Bad Segeberg (ots)
Bezugnehmend auf die Pressemeldung der Polizeidirektion Bad Segeberg von 17.51 Uhr wird nachberichtet, dass der Umweltschutztrupp des Polizeibezirksreviers Bad Segeberg, die Feuerwehr Bad Segeberg, das Technische Hilfswerk (THW), Experten der Kreiswasserbehörde und Spezialfirmen zeitaktuell immer noch damit beschäftigt sind, den Umweltschaden auf dem Großen Segeberger See zu begrenzen. Offensichtlich sind eine größere Menge Heizöl in den See über die Oberflächenentwässerung abgeflossen. Die Heizölmenge kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.
Das THW und die Feuerwehr haben zwischenzeitlich Ölsperren auf dem See an der vermutlichen Einlaufstelle in Höhe der Großen Seestraße gelegt.
Die Polizei konnte bislang die eigentliche Schadensquelle nicht ermitteln. Zur Zeit versucht man kausale Zusammenhänge im Rohrsystem der Oberflächenentwässerung herzustellen, um sich so Zug um Zug an den Ursprung der Öleinbringung vorzuarbeiten.
Mit einem schnellen Ermittlungsergebnis ist nicht zu rechnen. Polizei, Hilfsorganisationen und Spezialfirmen arbeiten mit Hochdruck, um eine Verschärfung der Umweltgefährdung zu verhindern und den Schadensverursacher zu ermitteln.
Die Polizei wird ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gem. § 324 StGB (Gewässerverunreinigung) einleiten. Die Strafandrohungen sind empfindlich und belaufen sich bei Vorsatz auf Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder Geldbuße, bei Fahrlässigkeit auf Freiheitsstrafe bis 3 Jahre oder Geldbuße. Bereits eine Versuchstat wäre strafbar gewesen.
Wie hoch der eingetretene Umweltschaden ist, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Man rechnet auch in den nächsten Tagen mit dem Auffinden von verölten Wasservögeln.
Es wird nachberichtet.
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