POL-SE: Pinneberg - Demonstrationsgeschehen am 06.06.2009 - Abschlussmeldung
Bad Segeberg (ots)
Die Polizeidirektion Bad Segeberg zieht nach dem heutigen Demonstrationsgeschehen in Pinneberg eine positive Bilanz. Die Ziele der Polizei, die angemeldeten Veranstaltungen aufgrund des Rechtes auf Versammlungsfreiheit zu schützen und die Aufzüge räumlich zu trennen, konnten erfolgreich verwirklicht werden.
Um 11.00 Uhr startete eine angemeldete Demonstration unter dem Motto "Tag der deutschen Zukunft; ein Signal gegen Überfremdung - gemeinsam für eine deutsche Zukunft". Mit ca. 200 Teilnehmern setze sich der Aufzug nach einer Auftaktkundgebung Ecke An der Mühlenau/Mühlenstraße in Bewegung. Die Aufzugsstrecke verlief weiter über die Mühlenstraße - Wedeler Weg - Rabenstraße - Starenkamp - Thesdorfer Weg. Zwei Zwischenkundgebungen wurden im Bereich Wedeler Weg/Kirchhofsweg und Rabenstraße/Fasanenweg abgehalten.
Eine um 11.30 Uhr am Bahnhof startende Gegenveranstaltung "Pinneberg ist für alle da - Gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus"/ "Ohne uns!"/ "Keine Nazis in unserer Stadt" mit ca. 2000 Teilnehmern verlief friedlich. Mehrere Gruppen des links-autonomen Spektrums setzten sich teils ab und versuchten an den oben genannten Aufzug zu gelangen. Ein Aufeinandertreffen von Störern und dem Aufzug konnte von starken Kräften der Polizei verhindert werden. Weiterhin wurde versucht, am Bahnhof Thesdorf auf Gegendemonstranten zu treffen - auch dies konnte seitens der Polizei unterbunden werden, so dass die 200 Teilnehmer mit der Bahn Richtung Hamburg bzw. Elmshorn abreisen konnten. Weder Demonstrationsteilnehmer noch Polizeibeamte wurden bei dem Einsatz verletzt.
In der Abmarschphase kam es zu einzelnen Störungen im Bahnbereich, zu denen die Bundespolizei eine Meldung fertigen wird.
Über die Einsatzlage in Itzehoe wurde in einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe zwischenzeitlich berichtet (Demonstrationsgeschehen am 06.06.2009 - 5. Meldung).
Insgesamt ist auch das Verkehrskonzept der Polizei aufgegangen. Bei einem derartigen Großeinsatz sind Verkehrsbehinderungen unvermeidlich, größere Störungen konnten vermieden werden.
Die Polizei war in Pinneberg mit ca. tausend Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aus Schleswig-Holstein und weiteren Kräften aus den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sowie der Bundespolizei im Einsatz.
Das nun abgeschaltete Bürgertelefon wurde mit insgesamt über 200 Anrufen an beiden Tagen gut angenommen.
Insgesamt wurden sieben Strafverfahren wegen unterschiedlicher Delikte eingeleitet. Es wurden 38 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen.
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