POL-SE: Pinneberg - Großfeuer in Dachpappefabrik
Pinneberg (ots)
Um 01.13 Uhr wurde Großalarm für Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei ausgelöst. In der Mühlenstraße, Fa. Binné und Sohn, stand eine große Produktionshalle in Flammen.
Die Feuerwehr rückte zur Brandbekämpfung mit ca. 200 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren Pinneberg, Halstenbek, Appen und Elmshorn sowie mit dem ABC-Zug des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg an.
Nach bisherigen Erkenntnissen brach das Feuer in einer Halle aus, in welcher auch ein sogenanntes Schweißband zum Aufbringen von Bitumen auf die Dachpappe installiert war. Zur Brandausbruchzeit lief die Produktion. Ob sich Mitarbeiter der Firma zu dieser Zeit in der Halle befanden, ist noch unklar.
Das Feuer breitete sich sehr schnell aus. Bereits bei der Anfahrt zum Brandort konnten die Einsatzkräfte der Polizei offenen Feuerschein aus größerer Entfernung erkennen.
Zwischenzeitlich konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Der Brand wurde von den Feuerwehren auf die Produktionshalle und einer anschließenden Halle begrenzt gehalten. Durch die Brandeinwirkung ist die Produktionshalle einsturzgefährdet.
Bitumenhaltiges Löschwasser gelangte in die Pinnau. Das THW hat hier eine Ölsperre aufgebaut, um ein Ausbreiten der Gewässerverunreinigung zu verhindern.
Der ABC-Zug des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg konnte bei Schadstoffmessungen im engeren und weiteren Umfeld keine größere Schadstoffbelastung in der Luft feststellen. Dennoch sollten Anwohner im Bereich der Rauchfahne in der nächsten Zeit Fenster und Türen geschlossen halten. Eine unmittelbare Gefährdung der Bevölkerung besteht aber nicht.
Die Kriminalpolizei Pinneberg hat den Brandort beschlagnahmt und vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Nähere Erkenntnisse zur Brandursache liegen noch nicht vor. Sobald der Schadensort betreten werden kann, werden angeforderte Brandsachverständige des Landeskriminalamtes mit der Begutachtung beginnen.
Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden. Sie dürfte aber nach vorsichtigen Schätzungen über 1 Millionen Euro liegen.
Personenschaden trat nicht ein.
Die Pressestelle der Polizeidirektion Bad Segeberg ist bis ca. 06.00 Uhr über Tel.: 0151/11717416 zur erreichen. Ab ca. 08.00 Uhr steht die Pressestelle dann wieder über die bekannten Telefonnummern zur Verfügung.
Es wird nachberichtet, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.
ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027 Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg
Pressekontakt:
Horst-Peter Arndt
Telefon: 04551-884 2010
Fax: 04551-884 2019
Original-Content von: Polizeidirektion Bad Segeberg, übermittelt durch news aktuell