POL-SE: BAB 21 - Besondere Gefahr durch Wildunfälle in der Brunftzeit; auch fehlende Wildschutzzäune eine Ursache
BAB 2/Bornhöved (ots)
Die Polizei warnt die Bevölkerung vor der zunehmenden Gefahr in einen Wildunfall verwickelt zu werden. Gerade zur jetzigen Brunftzeit ist eine Steigerung der Fälle zu vermerken. Eine nicht unerhebliche Steigerung der Wildunfälle ist im Bereich der BAB 21 in dem Streckenabschnitt zwischen Bornhöved und Wankendorf festzustellen. Mit eine der Ursachen sind hier die Wildschutzzäune, welche entweder daniederliegen oder gänzlich fehlen. An diesen Stellen nutzt das Wild die Gelegenheit über die BAB 21 zu gelangen. Hierzu gehören nicht nur kleine Rehe, sondern auch Wildschweine und Dammhirsche.
Folgender Unfall auf der BAB 21 in Fahrtrichtung Kiel verdeutlicht eine mögliche Kettenreaktion so eines Wildunfalls: Ein 43jähriger Mann befährt mit seinem Ford Focus die BAB 21 auf dem rechten Fahrstreifen und stößt mit einem Hirschbock, der von links nach rechts die Fahrbahn quert, ca. 200 Meter vor der AS Wankendorf zusammen. Der 29jährige nachfolgende Fahrer eines Ford Mondeo überrollt unmittelbar danach das auf der Fahrbahn liegende Stück Wild, gerät ins Schleudern und prallt gegen die Außenschutzplanke. Von dort wird er mit dem Pkw zurück auf die Fahrbahn abgeleitet und kommt mittig zum Stehen. Ein weiterer nachfolgender Pkw, Fiat Punto, kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidiert mit dem auf der Fahrbahn stehenden Ford Mondeo, nachdem auch diese Fahrerin zuvor über den Hirschbock gefahren war und ins Schleudern geriet. Ihr war die Sicht durch den, bei ihrem Zusammenprall aufplatzenden Hirschbock, gänzlich genommen. Ein nun ebenfalls nachfolgender vierter Pkw überrollt den Hirschbock, kann aber eine Kollision mit den Fahrzeugen auf der Fahrbahn in letzter Sekunde vermeiden. Die Folgen: ca. 15.000,- Euro Sachschaden und zwei verletzte Verkehrsteilnehmer.
Die Polizei rät den Autofahrern ihre Geschwindigkeit, gerade auf den Strecken, wo vor Wildwechsel gewarnt wird, auf jeden Fall anzupassen. Auch auf Strecken, wo Wildschutzzäune vorhanden sind, gibt es keine Sicherheit, dass das Wild nicht über die Straße rennt.
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