POL-SE: Rickling - Schwarzbären im Ricklinger Forst?
Rickling (ots)
Am Abend des 13.12.10, gegen 20:15 Uhr, erreichte die Regionalleitstelle der Polizei in Elmshorn die Mitteilung der Bundespolizei, dass ein Lokführer im Ricklinger Wald einen Schwarzbären gesehen habe.
Dies wäre allein vielleicht nur ein Anlass zum Schmunzeln gewesen, aber im Zusammenhang damit, dass seit Ende November im Raum Leezen - Bornhöved - Rickling schon einige Male angebliche Schwarzbären gemeldet wurden, kam der Verdacht auf, das da vielleicht doch etwas dran sein könnte.
Daher machte sich in den Morgenstunden ein Suchtrupp gespannt auf den Weg - mit dabei die zuständige Revierförsterin, ein erfahrenes Fährtensuchgespann des Landesforstes Schleswig-Holstein, der Landesobmann für Jagdschutz und nicht zuletzt Polizeibeamte des Umweltermittlungsdienst beim Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Bad Segeberg.
Der gestern frisch gefallenen Schnee machte die Suche dann einfach und das Ergebnis entspannter - kein Bär hatte hier die Schienen überquert. Es fanden sich neben den Fährten von Reh und Hirsch die "riesigen" Abdrücke eines ausgewachsenen Keilers, der wohl deutlich in die Gewichtsklasse oberhalb 140 kg einzureihen ist.
Dem Lokführer und den anderen Anrufern sollte aber trotzdem kein Vorwurf gemacht werden, denn bei der jetzigen Schneelage und der dichten Winterschwarte unserer Wildschweine machen sie einen viel größeren Eindruck, als im Sommer, so die Fachleute vor Ort. Außerdem werden Wildschweine durch den hohen Kontrast - schwarzes Schwein auf weißem Schnee - häufiger und mächtiger wahrgenommen.
Auch, wenn einige gern einen Bären im Ricklinger Forst gehabt hätten - es war wohl doch nur ein Schwein....? Oder wollte die Bundespolizei der Landespolizei einen "Bären aufbinden"? Dieses wäre dann aber angemessen innerdienstlich zu klären.
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