POL-SE: Pinneberg: Nachtrag Bedrohungslage in der Richard-Köhn-Straße
Pinneberg: (ots)
In den frühen Morgenstunden ist es in einem Mehrfamilienhaus in der Richard-Köhn-Straße zu einer Bedrohungslage mit Waffe gekommen. Zunächst ist unklar gewesen, ob es sich um eine scharfe Waffe handelte. Da Schüsse gehört worden sind, musste aber auch davon und damit von einer akuten Gefährdungslage ausgegangen werden. Der Polizei ist es gelungen, die Lage schnell zu entschärfen, ohne dass Personen verletzt wurden. Der Beschuldigte ist festgenommen worden. Die Kriminalpolizei in Pinneberg hat die Ermittlungsarbeit aufgenommen.
Durch das äußerst sensible aber deutliche Vorgehen der örtlichen Polizei gelang es nach weniger als 90 Minuten nach Alarmierung den türkischsprachigen Beschuldigten dazu zu bewegen, die Waffe freiwillig niederzulegen. Die Gesprächsführung vor Ort übernahm ein Polizeibeamter mit türkischen Wurzeln auf Türkisch. Das Gespräch mit dem Beschuldigten, der sich in einer Erdgeschosswohnung aufhielt, fand über das Treppenhaus statt. Unmittelbar nachdem die Waffe sich im Besitz der Beamten befand, kam es um 8.50 Uhr zur Festnahme.
Die Überprüfung der Identität des Mannes ist noch nicht abgeschlossen. Zum derzeitigen Ermittlungsstand handelt es sich bei dem widerstandslos Festgenommenen um einen 29-jährigen Türken. Er steht in keinem Verwandtschaftsverhältnis zu der dort wohnenden betroffenen Familie. Diese konnte schon zu Beginn des Einsatzes aus dem Haus in Sicherheit gebracht werden. Es ist von einem persönlichen Hintergrund der Tat auszugehen. Die genaue Motivlage für die Bedrohung wird in den derzeit laufenden Ermittlungen und Vernehmungen untersucht.
Am Tatort sind Schüsse gefallen. Diese richteten sich aber nach dem derzeitigen Ermittlungsstand nicht gegen Personen. Es kann jetzt bestätigt werden, dass es sich bei der sichergestellten Waffe um eine scharfe Schusswaffe handelt.
Derzeit untersuchen Kriminalbeamte den Tatort in der Richard-Köhn-Straße. Der Festgenommene wurde nach seiner Festnahme dem Pinneberger Polizeigewahrsam zugeführt. Die Vernehmungen der betroffenen Familienmitglieder und des Beschuldigten dauern an.
Zu dem Einsatz war das Sondereinsatzkommando alarmiert worden. Die Lage war jedoch unmittelbar vor Eintreffen der Kräfte aus Eutin glimpflich entschärft.
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