POL-SE: Schackendorf - Geschwindigkeitskontrollen auf der Bundesautobahn A 21
Schackendorf (ots)
Besorgnis erregende Ergebnisse erbrachten erste Geschwindigkeitsmessungen der Polizei im neu eingerichteten Baustellenbereich auf der Bundesautobahn A 21 zwischen den Anschlussstellen Negernbötel und Schackendorf.
Kontrollen in der letzten und zu Beginn dieser Woche führten zu einem Spitzenwert von 151 km/h bei vorgeschriebenen 60 km/h. Mehrfach wurden Geschwindigkeiten im Bereich von 120 km/h registriert.
Mehr als 11.700 Kraftfahrer durchfuhren insgesamt in den Messzeiten die Kontrollstelle. 1483 Fahrzeugführer, davon 93 Lkw-Fahrer, waren zu schnell unterwegs. Etwa jeder Achte hielt sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit.
Dazu der Erste Polizeihauptkommissar Jes Peter Beck, Leiter des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg:
" Wir werden die Einhaltung der höchstzulässigen Geschwindigkeit von 60 km/h durchsetzen. Wenn es nötig sein sollte, werden die Polizei dort täglich Geschwindigkeitsmessungen durchführen müssen. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen, die annähernd das Doppelte der zulässigen Höchstgeschwindigkeit oder sogar darüber hinaus betragen, kann man nicht mehr von fahrlässigem Verhalten sprechen. Hier gehen wir deutlich von vorsätzlichem Handeln als Folge fehlenden Gefahrenbewusstseins und Verantwortungsgefühls aus. In solchen Fällen wird durch die Bußgeldstelle des Kreises neben der Verhängung von angemessenen Bußgeldern und Fahrverboten auch zu prüfen sein, ob nicht eine Vorladung zum Verkehrsunterricht angeordnet werden sollte."
Bis zum Jahresende werden in drei großen Bauabschnitten mit wechselnden Verkehrsführungen Grundsanierungsarbeiten an der Fahrbahn der A 21 vorgenommen.
In der laufenden ersten Phase wird die Mittelstreifenentwässerung erneuert. Der Verkehr wird auf den jeweiligen Richtungsfahrbahnen nach Kiel und nach Bargteheide ausschließlich auf dem rechten Fahrstreifen geführt, der linke Fahrstreifen ist zur Absicherung der Baumaßnahmen für den Verkehr gesperrt.
Der betroffene Streckenabschnitt wird von der Polizei als Gefahrenstelle eingestuft. Grund sind die in diesem Bereich fehlenden Standstreifen. Dadurch haben die für den Verkehr freigegebenen Fahrstreifen zumeist nur eine Breite von 3,5 Metern.
Darüber hinaus sind zum Schutz des Baustellenpersonals auf der Richtungsfahrbahn Kiel so genannte Gleitsichtwände aufgestellt.
Diese können für den Autofahrer in Verbindung mit den engen Fahrstreifen zum bekannten Tunnelblickeffekt führen.
In Richtung Bargteheide wurde auf die Aufstellung dieser Gleitsichtwände verzichtet. Hier sind zur Abtrennung des gesperrten Bereichs Leitbaken aufgebaut, die das Einfahren und Ausfahren des Baustellenverkehrs in dafür gekennzeichneten Bereichen ermöglichen.
Insgesamt haben die Besonderheiten dieses Streckenabschnitts und die Art der Baumaßnahmen dazu geführt, dass aus Sicherheitserwägungen die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit in den verengten Bereichen auf 60 Km/h reduziert wurde.
Der Leiter des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg, Jes Peter Beck, appelliert daher an die Autofahrer und Autofahrerinnen: "Verhalten Sie sich bitte gefahrenbewusst und beachten Sie die vorgeschriebene 60 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das dient der Sicherheit des Baustellenpersonals, aber auch Ihrer eigenen. Wir wollen und wir müssen schwere Verkehrsunfälle vermeiden, das Risiko ihrer Entstehung so weit wie möglich reduzieren. Solche Unfälle sind nicht nur sehr häufig mit großem persönlichem Leid verbunden. Sie führen in diesem Baustellenbereich wegen der aufgezeigten Besonderheiten auch sofort zu einer Vollsperrung beider Richtungsfahrbahnen und bringen den Verkehr zum Erliegen."
Für weitere Nachfragen steht Erster Polizeihauptkommissar Jes Peter Beck während der Geschäftszimmerzeiten unter Tel. 04551-8840 zur Verfügung.
ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027 Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg
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