POL-SE: Schenefeld - Polizist wollte beschwichtigen und wurde bespuckt; chaotische Lage konnte mit drei Streifenwagenbesatzungen unter Kontrolle gebracht werden
Schenefeld (ots)
Am vergangenen Samstag, gegen 21.05 Uhr, wurde eine Polizeibesatzung in die Lornsenstraße gerufen, da es dort in einer Wohnung zu einer lautstarken Auseinandersetzung gekommen sein soll. Vor Ort wurde den Beamten sofort die Treppenhaustür geöffnet, und sie konnten den Lärm deutlich wahrnehmen. Aus der betreffenden Wohnung kam ihnen zunächst eine Frau mit zwei Kindern auf dem Arm entgegen, die laut in einer fremden Sprache umher schrie. Als der Polizist sie zu beruhigen versuchte und aus dem Gefahrenbereich bringen wollte, spuckte sie ihm in sein Gesicht. Währenddessen strömten immer mehr Menschen aus der Wohnung in das Treppenhaus. Alle waren aufgeregt und aggressiv. Da es den Beamten aufgrund der unübersichtlichen, und damit auch zunehmend gefährlichen Situation, sowie der fremden Sprache nicht möglich war, zu zweit Ruhe in die Situation zu bringen, forderten sie Unterstützung an. Mit insgesamt sechs Beamten konnten alle beteiligten Personen dann zunächst räumlich getrennt werden. Es stellte sich heraus, dass es wohl um einen Streit zwischen zwei Männern ging, die sich um eine der beiden anwesenden Frauen gestritten haben. Einer der Männer soll eine Flasche auf den Kopf bekommen haben. Da die beiden Frauen in der Wohnung gemeldet sind, wurden sie in der Wohnung belassen. Alle Männer wurden zwecks Personalienfeststellung zur Dienststelle verbracht. Eine Verständigung war überwiegend nur mit "Händen und Füßen" möglich, auch da die Anwesenden nicht ansatzweise bereit waren, mit der Polizei zu kooperieren. Ein 31 Jahre alter Mann hatte eine blutende Platzwunde am Kopf, die er sich aber nicht behandeln lassen wollte. Er hatte außerdem einen Atemalkoholwert von 1,37 Promille. Da u.a. bei dem 31jährigen der Verdacht des illegalen Aufenthaltes bestand, wurde er für die Dauer seines Aufenthaltes in eine Zelle verbracht. Er wurde von einem Beamten beaufsichtigt, und die Zellentür wurde nicht verschlossen. Währenddessen beschmierte er die Matratze sowie Kissen mit dem Blut von seiner Platzwunde. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde auch der 31jährige wieder entlassen. Er erhielt zudem einen Platzverweis und die Aufforderung, sich von dem Tatort fernzuhalten. Die Beamten fertigten eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Körperverletzung gegen die spuckende Frau, sowie zwei Anzeigen wegen des Verdachts des unerlaubten Aufenthaltes ohne Aufenthaltstitel. Außerdem wurde eine Kostenmitteilung bezüglich der blutverschmierten Zelle gefertigt.
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