POL-SE: Henstedt-Ulzburg: Nächtliche Fahrt mit dem Elektro-Scooter endet mit Strafverfahren
Henstedt-Ulzburg: (ots)
Eine nächtliche Spritztour mit einem Elektro-Scooter ist für einen 19-Jährigen mit einem gegen ihn eingeleiteten Strafverfahren geendet. Die Polizei ist zuvor wegen ruhestörenden Lärms auf den Plan gerufen worden.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 2 Uhr beschwerte sich ein Anwohner einer verkehrsberuhigten Straße im Ortsteil Rhen über die Nachruhe störenden Lärm. Unter anderem sollte eine unbekannte Person mit einem Roller sinnlos auf und ab fahren. Die Beamten der Polizei Henstedt-Ulzburg näherten sich dem Einsatzort verdeckt zu Fuß. Auf einem beim Wohngebiet eingerichteten Spielplatz hielten sich mehrere Personen auf, die sich angesichts der anrückenden Polizei vorsichtshalber freiwillig entfernten. Plötzlich hörten die Beamten das für die Nachtzeit laute Geräusch eines herannahenden Fahrzeuges. Es wurde mehrfach gehupt. Schließlich fuhr ein Motorrad mit überhöhter Geschwindigkeit an dem Spielplatz vorbei. Es war etwas kleiner als ein Mofa. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Zweirad um einen so genannten Elektro-Scooter handelte, diese werden bevorzugt auf Campingplätzen gefahren. Eine Überprüfung des jungen Fahrers ergab, dass er sich das Klein-Motorrad ausgeliehen hatte. Er stellte die Fahrt mit dem Roller als "Spaß" dar und gab an, sich über mögliche Konsequenzen keine Gedanken gemacht zu haben. Neben einem Bußgeldverfahren, weil er ohne Helm gefahren war, erwartet ihn nun ein Fahrverbot und eine entsprechende Fahrerlaubnissperre. Denn die Beamten stellten fest, dass er unter Alkoholeinfluss gefahren war. Ein Test ergab eine Atemalkoholkonzentration von 0,89 Promille. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war das Fahrzeug noch nicht einmal versichert. Deshalb ist ein Strafermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet worden.
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