POL-SE: Kreis Pinneberg/ Kreis Segeberg: Eine Woche lang Technik an Lkw überprüft - viele durften erst einmal nicht weiter fahren
Kreis Pinneberg/ Kreis Segeberg: (ots)
In der vergangenen Woche hat das Polizeiautobahn- und Bezirksrevier Pinneberg mit Unterstützung des Polizeibezirksreviers Itzehoe an verschiedenen Örtlichkeiten in den Kreisgebieten Pinneberg und Segeberg schwerpunktmäßig die Technik an Lkw überprüft. An mehr als der Hälfte der Fahrzeuge, aber auch an einzelnen Fahrern hatten die Beamten etwas zu beanstanden. Für 23 Fahrzeugführer war die Fahrt zunächst einmal zu Ende.
Insgesamt kontrollierte die Polizei mit täglich bis zu zehn Beamten 145 Lkw. 21 Fahrzeuge wiesen technische Mängel an Bremsanlage, Fahrzeugrahmen, Lenkung, Beleuchtung oder an den Spiegeln auf. Bei 15 waren es sogar erhebliche technische Mängel. Fünf der schweren Fälle besah sich außerdem ein von der Polizei hinzugezogener Sachverständiger. Zwei Lkw waren in einem derart schlechten Zustand, dass sie sofort abgeschleppt wurden. Ein Lkw wurde in der Werkstatt sofort stillgelegt. Rund 30 Fahrzeuge mussten im Verlauf der Kontrollwoche in eine Werkstatt, damit dort die Mängelbeseitigung vorgenommen werden konnte.
Ein Lkw-Fahrer wurde bei der Verkehrskontrolle festgenommen, weil gegen ihn ein Haftbefehl vorlag, da er 450 Euro zu zahlen hatte. Seine Mutter löste ihn zwei Stunden später gegen Barzahlung wieder raus. Da der Beschuldigte obendrein nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war und den Lkw somit gar nicht hätte fahren dürfen, ist gegen ihn nun ein Strafverfahren eingeleitet. Nicht zum ersten Mal war der Mann ohne Fahrerlaubnis unterwegs. Unter anderem deshalb saß er bereits im Gefängnis. Nun drohen weitere Sanktionen.
Ein Handwerker fuhr mit ungesicherten Gasflaschen auf seinem Lkw und hatte zusätzlich mehr Alkohol als erlaubt getrunken. Es wurde ein Wert von 0,6 Promille Atemalkohol gemessen. Seinen Führerschein wird er nun einen Monat lang abgeben müssen. Weiterhin droht ihm ein Bußgeld im vierstelligen Bereich. Aber auch auf drei weiteren Fahrzeugen hatten die Fahrer nicht für eine ordnungsgemäße Ladungssicherung gesorgt. Auch hier sind Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Bei den Technikkontrollen fielen aber auch darüber hinausgehende Fehlverhalten auf. Bei 34 Fahrern lagen Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz vor, weil sie sich nicht an die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten gehalten hatten.
Zwei Brummifahrer telefonierten während der Fahrt mit ihrem Handy, sechs Fahrer waren nicht angeschnallt, vier hatten es mit den Vorschriften ihm Gefahrgutrecht nicht so Ernst genommen. Positiv bleibt einzig die Feststellung, dass die Fehler in der Kontrolle zumeist eingesehen wurden.
Das Polizeiautobahn - und Bezirksrevier Pinneberg wird auch in Zukunft weiterhin verstärkt derartige Kontrollen an Fahrzeugen durchführen.
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