POL-SE: Quickborn - 26jähriger meldete angeblichen Überfall, um Geld für sein verlorenes Handy zu bekommen; Polizei ließ sich nicht täuschen
Quickborn/Pinneberg (ots)
Bereits im Mai dieses Jahres erschien ein 26 Jahre alter Mann auf der Polizeidienststelle und gab an, Opfer eines Raubes geworden zu sein.
Er sei vor 4 Tagen in der Nacht mit dem Motorrad nach Hause gefahren. Auf der Strecke zwischen Quickborn und Henstedt-Ulzburg, kurz hinter einer Unterführung, habe er kurz angehalten, um seiner Freundin eine sms zu schreiben. Dabei sei er von zwei Männern angegriffen worden, welche ihm das Handy aus der Hand gerissen haben sollen. Die beiden Männer seien daraufhin geflüchtet.
Bei der Aufnahme der Anzeige fiel dem Polizeibeamten schon auf, dass der junge Mann die Meldung erst 4 Tage nach der Tat anzeigte. Obwohl auf diesen Umstand und auch auf den doch etwas konstruiert wirkenden Sachverhalt angesprochen, blieb der 26jährige bei seiner Schilderung. Sein Handy orten zu lassen habe er angeblich auch schon versucht, es sei aber nicht möglich, da er es ausgeschaltet habe.
Der Sachverhalt ließ den Beamten jedoch keine Ruhe. Es wurden in den letzten Monaten Folgeermittlungen durchgeführt, die zu dem Ergebnis führten, dass die Version des 26jährigen nicht stimmen kann. Gestern wurde er von der Kriminalpolizei zu einer erneuten Vernehmung geladen. Hier stellte sich u.a. heraus, dass der 26jährige von der Versicherung schon Geld für sein Handy bekommen hatte.
Er wurde mit dem Vorwurf konfrontiert, die Tat vorgetäuscht zu haben und somit eine Straftat begangen zu haben. Nach einiger Zeit gab der junge Mann zu, die Tat frei erfunden zu haben. Er habe es wegen des Geldes gemacht, welches er von der Versicherung bekommen hat.
Diese Lüge wird dem 26 jährigen nun umso teurer zu stehen kommen. Er wird sich wegen Vortäuschen einer Straftat und gegebenenfalls wegen Versicherungsbetruges verantworten müssen.
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