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POL-SE: Pinneberg
Hamburg: Die Kriminalpolizei klärt eine Raubserie in Pinneberg und Hamburg auf - zwei Uetersener in Untersuchungshaft

Pinneberg / Hamburg: (ots)

Den Ermittlern der Ermittlungsgruppe Jugend der Kriminalpolizei Pinneberg ist es am vergangenen Donnerstag gelungen, drei Heranwachsende aus Uetersen und Borstel-Hohenraden einer Raubtat vom 7. August in Pinneberg zu überführen. Durch die Ermittlungen ist eine ganze Raubserie vor allem in Hamburg und andere Straftaten, die offenbar auch auf deren Konto gehen, aufgeklärt worden.

Bei der Tat in Pinneberg war ein 19-jähriger Norderstedter mit einem Messer bedroht worden. Er musste Bargeld und ein Handy herausgeben (siehe dazu Meldung http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2531163). Über das soziale Netzwerk FACEBOOK erkannte der 19-Jährige später einen der Täter und teilte dies der Polizei mit. Den 19-jährigen Uetersener sowie auch den zweiten Täter, einen 18-jährigen Uetersener, hatten die Beamten aufgrund anderer Straftaten bereits im Fokus. Auch ein dritter an dieser Tat Beteiligter, ein 19-Jähriger aus Borstel-Hohenraden, konnte ermittelt werden.

Bei Durchsuchungen der Wohnungen der beiden Tatverdächtigen aus Uetersen am Donnerstag konnten Beweismittel, unter anderem ein geraubtes Mobiltelefon und Tatkleidung aus anderen Straftaten, aufgefunden werden. Die beiden wurden vorläufig festgenommen. Bei ihren Vernehmungen gestanden sie die Tat zum Nachteil des 19-Jährigen in Pinneberg. Darüber hinaus wurde durch Einlassungen deutlich, dass sie für weitere schwere Straftaten im vergangenen Frühjahr und Sommer verantwortlich sein dürften. Die Mehrzahl der Taten haben die zwei gemeinschaftlich verübt, einige wie die Tat in Pinneberg auch mit weiteren Mittätern. Die Frequenz, mit der die beiden Haupttäter Straftaten begingen, nahm in den letzten Wochen offenbar immer mehr zu. Meist waren sie mit dem Auto des 19-Jährigen am Tatort, bedrohten ihre Zufallsopfer mit einem Messer, schlugen zum Teil auch auf sie ein. Die erbeuteten Gegenstände, wie hochwertige Mobiltelefone, Fernseher, Spielkonsolen verkauften sie, um sich davon Genussmittel und auch Cannabis zu besorgen.

Noch am vergangenen Freitag wurden die beiden Haupttäter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe wegen bestehender Wiederholungsgefahr dem Haftrichter in Itzehoe vorgeführt. Es erging Haftbefehl und die beiden wurden in die Jugendanstalt Schleswig gebracht.

Aufgrund von Geständnissen konnten schon jetzt weitere Taten aufgeklärt werden: Ein schwerer Raub vom 11. April in Hamburg-Iserbrook, eine weitere Tat am 8. Juni in Hamburg- Alsterdorf sowie eine Raubtat in Hamburg-Borgfelde am 14. August (siehe dazu Pressemitteilung der Polizei Hamburg unter http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6337/2538700). Die Tat in Hamburg-Iserbrook verübte der 18-Jährige seinen Angaben nach mit einem 18-jährigen Wedeler, mit dem er auch schon einen Einbruch begangen haben will. Bei der Tat in Hamburg-Alsterdorf waren die Uetersener mit zwei Hamburger Freunden auf Tour. Obwohl er keinen Führerschein mehr besaß, fuhr der 19-Jährige mit den anderen durch Hamburg. Dort raubten sie zwei zufällig vorbeilaufende Jugendliche aus. Als Grund für die Straftaten gaben die Beschuldigten finanzielle Probleme an.

Die Ermittler prüfen nun Zusammenhänge zu mindestens drei weiteren eingeräumten Raubtaten in verschiedenen Hamburger Stadtteilen. Auch für Diebstahlstaten und Einbrüche in insgesamt vier Restaurants im Kreis Pinneberg und Segeberg dürften die Täter, zum Teil mit Mittätern, verantwortlich sein. Die Ermittlungen dazu dauern an. Da bei einzelnen Taten den Opfern mit Repressalien gedroht wurde, falls diese sich an die Polizei wenden würden, besteht die Möglichkeit, dass die Opfer bislang von einer Anzeige absahen.

Die Kriminalpolizei rät in jedem Fall, als Opfer einer Straftat sich vertrauensvoll an die Polizei zu wenden, da die Täter nur so strafrechtlich belangt werden können.

ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027

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E-Mail: sandra.mohr@polizei.landsh.de

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