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POL-SE: Elmshorn: Nach den Bränden in der Beethovenstraße - Kriminalpolizeiliche Ermittlungen vor dem Abschluss - die Brandursachen bleiben unklar

Elmshorn: (ots)

Nach den zwei Bränden in einem Wohnblock in der Beethovenstraße (Links zu bisherigen Pressemeldungen finden Sie am Ende dieser Meldung) stehen die Ermittlungen der Kriminalpolizei Elmshorn jetzt kurz vor Abschluss. Nach dem Großfeuer am 21. Juni 2014 haben die Bewohner von rund 100 Wohnungen ihr Zuhause verloren. Ihnen kann die Frage nach der Brandursache nicht beantwortet werden. Die umfangreichen Ermittlungen haben zu keinem eindeutigen Ergebnis führen können.

Am 21. Juni brach im Dachbereich des Hauses Nr.17 das Feuer aus und griff auf Nr.15 über. Beide Dachböden brannten vollständig aus. Seit diesem Brand stehen die rund 100 Wohnungen dieser Hausteile leer. Sie sind durch den Brand und durch Löschwasserschäden unbewohnbar. Das Haus wird inzwischen saniert. Der Schaden wird auf 1,5 Millionen Euro geschätzt. Aufgrund des hohen Zerstörungsgrades waren die Ermittlungen zur Brandursache schwierig. Eine konkrete Brandursache kann bis heute nicht eindeutig benannt werden. Eine fahrlässige Brandstiftung durch Signallichter bleibt möglich, konnte aber trotz insgesamt 24 diesbezüglich eingegangener und abgearbeiteter Hinweise nicht konkretisiert werden. Auch eine vorsätzliche Brandstiftung sowie ein technischer Defekt können nicht ausgeschlossen werden. Zu allen Möglichkeiten führte die Kriminalpolizei Elmshorn umfangreiche Ermittlungen.

Am 11. August brannte es erneut. Diesmal war der bis dahin unbeschädigte Hausteil Nr. 13 und wieder der Dachboden betroffen. Das Feuer war schnell gelöscht, so dass es sich nur auf einem kleinen Teil des Dachbodens ausbreiten konnte. Fast alle Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten damals schnell wieder in ihre Wohnungen zurück. Drei Wohnungen direkt unter dem Brandausbruchsort waren von Löschwasser betroffen und für einige Zeit unbewohnbar. Ein technischer Defekt konnte hier schnell und eindeutig ausgeschlossen werden. Nach umfangreichen Ermittlungen, etlichen Zeugenanhörungen zu einer durchgeführten Bewohnerbefragung und Abarbeitung aller Ermittlungsansätze steht heute, am Ende der polizeilichen Ermittlungen, keine genaue Ursache und kein Tatverdächtiger fest. Es ist von einer fahrlässigen oder auch vorsätzlichen Brandstiftung als Brandursache auszugehen. Aufgrund von Aussagen ist nicht auszuschließen, dass sich von Zeit zu Zeit Personen, eventuell Unberechtigte, auf dem Dachboden aufgehalten haben, möglicherweise auch, um dort zu nächtigen.

Letztlich bleibt im Ergebnis auch offen, ob die beiden Brände im Zusammenhang stehen.

Die Ermittlungen waren nicht einmal abgeschlossen, da haben Diebe im großen Stil sämtliche Waschtischarmaturen aus den beiden leerstehenden Häuserteilen gestohlen. Auch einige neuere Waschbecken waren unbemerkt abtransportiert worden. Die Tat war zwischen Anfang und Mitte Oktober geschehen. Auf einen Zeugenaufruf hin hat sich niemand gemeldet. Die Ermittlungen dauern an, doch bislang liegen keine Täterhinweise vor.

Links zu den Meldungen in zeitlicher Reihenfolge:

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2766219

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2766394

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2767543

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2769812

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2773758

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2783763

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2805491

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2805957

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2867141

ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027

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