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Polizeidirektion Bad Segeberg

POL-SE: Pinneberg: Enkeltrickbetrüger erbeutet 45.000 Euro von gutgläubiger Rentnerin

Pinneberg/Kreis Pinneberg und Kreis Segeberg: (ots)

Immer wieder warnt die Polizei in den Kreisen Segeberg und Pinneberg vor Enkeltrickbetrügern, zuletzt am Mittwoch. Gestern hat ein solcher 45.000 Euro von einer gutgläubigen Rentnerin aus Pinneberg erbeutet.

Der bislang unbekannte Täter hatte sich am Telefon als der Enkel ausgegeben und von einer Notlage erzählt. Es ginge um einen Immobilienkauf. Er bräuchte dringend Unterstützung und bat die Seniorin um Bargeld.

Die 84-Jährige glaubte ihm und wollte ihrem Enkel helfen. Sie hob Geld bei ihrer Bank ab. Ganze 45.000 Euro übergab sie wie abgemacht dem "guten Freund" ihres Enkels, der kurz darauf zu ihrer Wohnung kam.

Weil das so gut klappte, dachte sich der Betrüger, er könne vielleicht noch mehr rausholen und bat am Telefon um noch mehr Geld. Wieder machte die Seniorin sich auf den Weg zur Bank. Dort wurde man nun aber hellhörig, so dass Angestellte richtigerweise die Polizei hinzuriefen, weil sie vermuteten, dass die Kundin gerade Opfer eines Betrügers wurde.

Der Betrüger roch den Braten und ließ sich nicht schnappen. Es kam nicht mehr zu der zweiten Geldabholung.

Bei dem Geldabholer, bzw. dem Betrüger, soll es sich um einen etwa 45-jährigen, dicken Mann mit graumeliertem Haar handeln. Er sprach norddeutsch und war zur Tatzeit schwarz gekleidet.

Am Wochenanfang hat es in Nahe (Kreis Segeberg) einen ähnlichen Fall gegeben, hier blieb es beim Versuch (dazu auch http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/19027/3147532).

Auch in Elmshorn hat es mindestens einen Versuch gegeben. Am Mittwochvormittag war eine Rentnerin angerufen worden. Sie schenkte dem Anrufer keinen Glauben, legte auf und informierte ihren Sohn, der die Polizei rief.

Die Polizei warnt daher erneut und rät: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Verraten Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Jeder, insbesondere Angestellte von Banken, Postbanken oder Geldtransferstellen sollten weiterhin wachsam sein. Der aktuelle Fall zeigt, dass hier ein noch größerer Schaden für das Opfer eingetreten wäre, hätte die Bank nicht so gehandelt.

Pressekontakt:

Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Sandra Mohr
Telefon: 04121-80190 371
Handy: 0160-93953921
E-Mail: sandra.mohr@polizei.landsh.de

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