POL-SE: Schenefeld/Kr. Pinneberg - Hausfriedensbruch führt zu Unterbringung in psychatrischer Abteilung
Bad Segeberg (ots)
Nach einem Hausverbot im Schenefelder Stadtzentrum hat sich ein offensichtlich psychisch kranker Mann am Dienstagnachmittag den eingesetzten Beamten widersetzt und mehrfach versucht, sich selbst zu verletzen.
Der Wachdienst des Einkaufszentrums hatte die Schenefelder Polizei gegen 17:45 Uhr gerufen, nachdem ein Wachdienstmitarbeiter eine Person wiedererkannt hatte, gegen die im Stadtzentrum wegen zurückliegender Diebstähle ein Hausverbot verhängt worden war. Auch den eingesetzten Polizeibeamten war die Person aus zurückliegenden Einsätzen als gewalttätig und psychotisch in Erinnerung. In diesem Fall unterstützen die Beamten den Wachdienst bei der Durchsetzung des Hausrechts und konnten die Person zunächst wegschicken.
Wenig später ging ein weiterer Anruf bei der Polizei ein, nachdem die beschriebene Person ins Stadtzentrum zurückgekehrt war. Bei dem folgenden erneuten Aufeinandertreffen zwischen der Polizei und dem Mann sträubte dieser sich gegen jegliche polizeiliche Maßnahme, konnte aber letztendlich durch die Polizei überwältigt und zur Dienststelle verbracht werden.
Bei der Durchsuchung des 24-jährigen Wedelers stellten die eingesetzten Beamten in seiner Jackentasche ein zirka 30cm langes Messer fest. Außerdem kamen zahlreiche Schmuckartikel zum Vorschein, deren Herkunft bisher ungeklärt ist. Es ist nicht auszuschließen, dass es ich hierbei um Stehlgut handelt.
In den Räumen der Polizeistation Schenefeld versuchte der Mann mehrmals, sich durch Schlagen des Kopfes gegen Wand und Fußboden selbst zu verletzen. Letztendlich konnten die anwesenden Beamten nicht verhindern, dass er dadurch Nasenbluten erlitt. Auch forderte der Mann immer wieder sein Messer zurück und machte deutlich, es gegen sich und andere einsetzen zu wollen.
Wegen der erkennbaren Fremd- und Eigengefährdung wies ein Facharzt den Mann schließlich in eine geschlossene Unterbringung in einem Krankenhaus ein.
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