POL-SE: Elmshorn / Lkw stillgelegt
Bad Segeberg (ots)
Am Dienstag, den 27.06.2017, wurden Beamte des Polizei-Autobahn-und Bezirksreviers (PABR) Pinneberg in Elmshorn gegen 14.15 Uhr auf einen Abschleppwagen aufmerksam, der mit einem Pkw beladen war. Die Ladungssicherung schien nicht ordnungsgemäß zu sein. Daraufhin wurde der Lkw angehalten und kontrolliert. Es wurde festgestellt, dass die Spanngurte keinerlei Wirkung auf die Ladung hatten. Ebenso fiel den Beamten auf, dass der Lkw gerade neu lackiert und der komplette Unterboden frisch mit Unterbodenschutz eingesprüht wurde. Der Fahrer gab an, dass "der Lkw gerade frisch TÜV bekommen hätte und damit alles in Ordnung sei." Eine Überprüfung der Unterlagen ergab, dass der Lkw tatsächlich am Vortag die Hauptuntersuchung ohne Mängel bestanden hatte. Beim genauen Hinsehen fiel jedoch auf, dass die Seitenschweller durchgerostet waren und Zurrpunkte auf der Ladefläche abgerissen waren. Um sich ein besseres Gesamtbild vom Lkw zu machen, wurde er zur Autobahnpolizei gefahren und dort weiter kontrolliert. Hier stellten die Polizeibeamten dann weitere Durchrostungen fest und dass der Hauptrahmen ( Längsträger ) im Bereich der Hinterachse gebrochen und eingerissen war. Der Lkw hätte in diesem Zustand keine Hauptuntersuchung bestehen dürfen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Eine erneute Begutachtung durch eine Hauptuntersuchungsstelle war erforderlich. Das Abschlepperfahrzeug wurde durch einen weiteren Abschlepper transportiert. Eine eigenständige Fahrt auf öffentlichen Straßen war jetzt schon nicht mehr möglich. Ein Sachverständiger stellte dann im Rahmen der Begutachtung auf einer Hebebühne weitere gravierende und absolut verkehrsgefährdende Mängel fest. Unter anderem waren beide Traggelenke an der Vorderachse derart ausgeschlagen, dass diese sich jederzeit hätten lösen können. Die Folge wäre ein nicht mehr lenkbares Fahrzeug gewesen. Zudem wurde ein weiterer gebrochener Längsträger festgestellt. Somit waren beide Längsträger im Bereich der Hinterachse gebrochen. Die Bremsleitungen waren derart verrostet, dass diese auch jederzeit hätten ausfallen können. Die Weiterfahrt wurde dem Eigentümer untersagt. Der Lkw wurde stillgelegt und darf erst nach einer Reparatur und einer erneuten Hauptuntersuchung am Straßenverkehr wieder teilnehmen. Die Polizei ermittelt nun gegen den Prüfingenieur wegen Falschbeurkundung im Amt.
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