POL-SE: Pinneberg - Betrug durch falsche Handwerker
Bad Segeberg (ots)
Am Mittwoch, den 19.01.2021, ist es in der Weidenstraße in Pinneberg zu einem Betrug durch einen angeblichen Dachdecker zum Nachteil eines 85-Jährigen gekommen, bei dem der Täter 1.000 Euro erbeutete.
Gegen 11:30 Uhr klingelte der angeblich aus Hamburg kommende Dachdeckermeister bei dem Senior. Er habe festgestellt, dass das Dach des Wohnhauses kaputt sei und bot eine Reparatur über 5.000 Euro an.
Der Pinneberger handelte den Preis auf 4.500 Euro runter.
Anschließend begaben sich beide zur Hausbank des 85-Jährigen, um 1.000 Euro als Anzahlung abzuheben.
Nach Erhalt der Anzahlung sagte der vorgebliche Handwerker zu, am nächsten Tag mit den Arbeiten beginnen zu wollen und verabschiedete sich.
Im Anschluss begab sich der Anwohner auf das Hausdach und konnte keinerlei Schäden feststellen.
Daraufhin wandte er sich an die Polizei und erstattete Strafanzeige.
Entgegen aller Erwartung erschien der Dachdecker am Donnerstagvormittag mit einem Helfer, um die Arbeiten aufzunehmen.
Bei Eintreffen des alarmierten Streifenwagens floh er allerdings zu Fuß und ließ Fahrzeug und Helfer zurück. Die Fahndung nach dem Mann verlief ergebnislos.
Die Beamten stellten die Personalien des 51-jährigen Helfers aus Niedersachsens fest und stellten die Kennzeichen am Fahrzeug sicher, da der Wagen nicht versichert war.
Die Kriminalpolizei in Pinneberg hat die Ermittlungen wegen Verdachts des Betrugs übernommen.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor sogenannten "Haustürgeschäften".
Die vermeintlich günstigen Preise bedingen erfahrungsgemäß häufig unsachgemäße bzw. unnötige Arbeiten.
Ziel der Täter sind häufig ältere Menschen.
Die Varianten der "reisenden Handwerker" sind vielfältig: Sie bieten ungefragt ihre Dienste für zum Beispiel Teer- oder Gartenarbeiten, Dachreparaturen, Scherenschleifen usw. an. Sie nehmen hohe Anzahlungen, um angeblich Material kaufen zu können. Der Restbetrag soll nach Beendigung der Arbeiten gegen Rechnung bezahlt werden. Falls überhaupt Arbeiten ausgeführt werden, sind diese häufig nicht fachgerecht.
Nähere Informationen zu diesem und anderen Themen rund um den Betrug erhalten Sie im Internet unter
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oder bei Ihrer Polizeidienststelle.
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