POL-SE: Heidgraben
Elmshorn - Unfallflucht aufgeklärt
Bad Segeberg (ots)
Beamte des Polizeireviers Elmshorn haben am Freitagabend (04.03.2022) ein Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort aufgeklärt, das der Verursacher durch das Vortäuschen einer Straftat zu verbergen versuchte.
Kurz vor 22:00 Uhr am Freitagabend meldete sich ein 25-Jähriger aus dem Elmshorner Stadtgebiet und teilte mit, dass er soeben festgestellt hätte, dass sein geparkter Audi beschädigt worden sei.
Die Streife suchte den angeblichen Geschädigten und seinen 24-jährigen Begleiter daraufhin in der Schönaich-Carolath-Straße auf. Zwar war die linke Fahrzeugseite des Audis inklusive Seitenspiegel stark beschädigt, allerdings fanden sich keinerlei Fahrzeugteile, Splitter oder sonstige weitere Unfallspuren vor Ort an.
Angeblich wollte der Fahrer den Wagen zwei Stunden zuvor vor Ort geparkt haben. Als er auf dem Weg zu einem Geschäft an dem Audi vorbeikam, habe er den Schaden festgestellt und die Polizei informiert.
Die Beamten zweifelten an, dass es sich tatsächlich um den Unfallort handelte und konfrontierten die alkoholisierten Männer mit ihrem Verdacht, die allerdings bei ihrer Version blieben.
Ein Atemalkoholtest hatte bei dem 25-Jährigen über zwei Promille ergeben.
Die Absuche des Nahbereichs erbrachte zunächst keine Hinweise auf die eigentliche Unfallstelle.
Als die Polizisten die angegebene Fahrtstrecke des Audis nach Elmshorn abfuhren, erhielten die Beamten den Hinweis von der Leitstelle über eine Unfallflucht in der Heidgrabener Mühlenstraße, die kurz zuvor um 22:19 Uhr durch eine Streife aus Uetersen aufgenommen worden war.
Die Unfallspuren an dem in Heidgraben beschädigten Transporter passten zu dem Audi aus Elmshorn.
Der 25-Jährige räumte daraufhin ein, vor Fahrtantritt Alkohol zu sich genommen und den Unfall in Heidgraben verursacht zu haben.
Um die Trunkenheitsfahrt und die Unfallflucht zu verschleiern, habe er das angebliche "Unerlaubte Entfernen vom Unfallort" zu seinem Nachteil in Elmshorn vorgetäuscht.
Die Beamten nahmen den Beschuldigten daraufhin mit zur Dienststelle, veranlassten die Entnahme einer Blutprobe und beschlagnahmten den Führerschein.
Dem 25-Jährigen aus dem Umland droht ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Vortäuschens einer Straftat.
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