POL-SE: Kreis Segeberg
Kreis Pinneberg - Verkehrssicherheitsbericht 2021
Bad Segeberg (ots)
Die Polizeidirektion Bad Segeberg veröffentlicht heute den Verkehrssicherheitsbericht (VSB) für das Jahr 2021. Neben einem Auszug aus dem in dem Bericht vollständig abgebildeten Vorwort ist dieser Medieninformation der Link zu dem im Internet abgelegten VSB 2021 zu entnehmen.
In dem diesjährigen Verkehrssicherheitsbericht der Polizeidirektion Bad Segeberg sind Zahlen zum Thema Verkehrsunfälle auf den Straßen der Landkreise Pinneberg und Segeberg sowie der Gemeinde Tangstedt im Kreis Stormarn aus dem Jahr 2021 enthalten. Zudem werden Zahlen aus der Verkehrsüberwachung dargelegt und Zielsetzungen für 2022 genannt.
Die Verkehrsunfallzahlen für 2021 weichen im Verhältnis nur unwesentlich zu denen des Vorjahres ab, gehen prozentual mit denen des Landes konform und bilden eine leicht steigende Tendenz ab.
Im Jahr 2021 ereigneten sich in der Polizeidirektion Bad Segeberg außerhalb der Bundesautobahnen insgesamt 13566 (Vorjahr 13146) Verkehrsunfälle.
Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Land ist gegenüber dem Vorjahr um 1295 Unfälle (1,6 %) gestiegen. In der PD Bad Segeberg erhöhten sich die Unfallzahlen um 420 (3,2 %). Dabei ist leider die Gemeinde Tangstedt mit einem Anstieg von 12,7 % besonders stark betroffen.
Sehr erfreulich ist der erneute Rückgang der tödlich verletzten Verkehrsteilnehmer in der PD Bad Segeberg um knapp ein Viertel. Die Zahl im gesamten Land reduzierte sich um 28% (107 zu 77) und ist damit der niedrigste Wert der je registriert wurde. 10 Personen verloren im Zuständigkeitsbereich der PD Bad Segeberg ihr Leben. 2020 waren es noch 13 Personen.
Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie Vorfahrtsmissachtung sind hauptursächlich für das Zustandekommen von Verkehrsunfällen. Der Anteil der Vorfahrtsverletzungen ist im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 2,6 % gesunken. Auf Rang drei der Hauptunfallursachen mit 16,8 % liegt die fehlerhafte Straßennutzung. Hierunter fallen unter anderem Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot oder die entgegengesetzte Nutzung von Radwegen. Der Anstieg dieser Unfallursache lag bei 0,7 %. Auf Rang zwei findet sich mit 22,4 % die Vorfahrtsmissachtung während auf dem ersten Platz mit 26 % Fehler beim Rückwärtsfahren und Abbiegen zu finden sind. Aber auch die nicht angepasste Geschwindigkeit, (die zudem bei vielen Verkehrsunfällen als Mitursache anzunehmen ist), darf hier nicht unbeachtet bleiben, auch wenn sie statistisch mit 12,6 % nur Rang 4 einnimmt. Die Verkehrsunfälle aufgrund ungenügenden Sicherheitsabstandes sind um 0,4% zurückgegangen. Die Reihenfolge der Ursachen bleibt jedoch erhalten.
Die Verkehrssicherheitsarbeit mit ihren verschiedenen Facetten ist neben vielen anderen Aufgaben ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Polizei, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Deshalb wird die Polizei auch im Jahr 2022 durch Prävention und Repression in der Verkehrsüberwachung tätig. Die PD Bad Segeberg legt dabei fortgesetzt einen besonderen Fokus auf die Bereiche Geschwindigkeit, Insassensicherheit sowie Ablenkung durch technische Geräte. Zudem werden weiterhin und flächendeckend Schwerpunktkontrollen in Bezug auf die Beeinflussung durch Alkohol, Drogen und Medikamente initiiert werden.
Hierzu wird die bestehende gute Zusammenarbeit mit den Kreisen Segeberg und Pinneberg sowie vielen anderen Partnern der Verkehrssicherheitsarbeit aus weiteren Behörden und Vereinigungen mit dem Ziel fortgeführt, die Unfallzahlen, und insbesondere die Zahlen der Getöteten und Schwerverletzten weiter zu reduzieren.
Nähere Informationen sind dem aktuellen Verkehrssicherheitsbericht der Polizeidirektion Bad Segeberg unter folgendem Link zu entnehmen:
Bei Nachfragen von Medienvertretern für den Kreis Pinneberg wenden Sie sich bitte an Polizeikommissar Joachim Lang unter Tel. 04121 / 803-152. (08-15h)
Für den Kreis Segeberg steht Ihnen Polizeioberkommissar Kai Sievers unter Tel. 04551 / 884-2131 zur Verfügung. (08-15h)
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